Rezension

Tee und Macarons in Macao

Der Duft von Tee - Hannah Tunnicliffe

Der Duft von Tee
von Hannah Tunnicliffe

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt:

Als Graces Ehemann Pete beruflich nach Macao muss begleitet sie ihn voller Hoffnung auf die Zukunft. Doch kaum in Macao angekommen erhalten sie die Nachricht, dass Grace, die sich nichts mehr gewünscht hat als Mutter zu werden, keine Kinder bekommen kann. Sie fällt in ein emotionales Loch und Depressionen. Als sie es langsam schafft sich aus diesem Tief herauszuziehen eröffnet sie ihr eigenes Café, wo sie auf viele neue Menschen trifft, die ihr Leben verändern werden...

 

Meinung:

Das schöne, mit Orchideen, zauberhaften Tassen und Macarons gestaltete Cover hat meinen Blick auf dieses Buch gelenkt und der Inhalt klang dann auch noch sehr interessant.

 

Grace hat mit einigen Tiefschlägen zu kämpfen. Sie erfährt, dass bei ihr die Wechseljahr verfrüht eingesetzt haben und sie somit keine Kinder mehr bekommen kann, obwohl sie sich nichts sehnlicher wünscht als eine eigene Familie. Daraus resultieren dann auch noch Eheprobleme und auch den Tod ihrer Mutter hat sie immer noch nicht verkraftet. Auf letzteres kommt man aber nicht sofort, denn aufgrund der Briefe, die sie ihrer Mutter schreibt fragt man sich die ganze Zeit was wohl zwischen ihr und ihrer Mutter vorgefallen bzw. was mit ihrer Mutter passiert ist.

Kein Wunder also, dass sie droht an alledem zu zerbrechen. Ich muss aber auch zugeben, dass ihr depressiver Gemütszustand mit der Zeit anstrengend wurde. Deshalb war ich auch froh, als sie es irgendwie geschafft hat sich wieder etwas aufzurappeln. Und mit der Zeit wird ihr Café, das „Lillian’s“,  immer beliebter und dank ihrer einzigartigen Macarons, denen sie französische Namen gibt, nicht nur ein echter Erfolg, sondern holt sie auch aus ihrer Melancholie.

 

Graces neue Freundinnen sind alle total unterschiedlich, aber wie schon im Klappentext angedeutet, verändern sie ihr Leben. Eine von ihnen ganz besonders ;-)

Dieser „bunte Mix“ an Nationalitäten und Persönlichkeiten bereichert die Geschichte ungemein. Und Rilla, Gigi, Marjory und Yok Lan sind wirklich alle samt auf ihre Art sehr sympathisch.

 

Der exotische und außergewöhnliche Schauplatz Macao hat mich sehr fasziniert. Ich kenne nämlich nur sehr, sehr wenige Bücher, die in Asien spielen und die Autorin hat die Örtlichkeiten wirklich sehr schön beschrieben.