Rezension

Leider kein rundum gelungener Roman …

Der Winter der Wunder - Debbie Macomber

Der Winter der Wunder
von Debbie Macomber

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das vorliegende Buch "Der Winter der Wunder" von der Autorin Debbie Macomber gehört zur "Blossom Street"-Reihe. Allerdings spielen die vorangegangenen Protagonisten  hierin so gut wie keine Rolle oder werden nur kurz erwähnt, bzw. das Geschäft. Warum also gehört das Buch zur Reihe? Nun, es liegt daran, dass die Hauptfiguren in der Blossom Street wohnen. Da ist zum einen Katherine O'Connor, die jetzt gerade vor Weihnachten sehr beschäftigt ist. Sie schreibt Weihnachtsbriefe für andere Leute und wird dafür gut bezahlt. Ebenso ist sie weiterhin auf der Suche nach einem Job, um weiterhin ihr Leben in der Blossom Street, in ihrer tollen Wohnung bestreiten zu können. LaVonne Young, ihre ältere Nachbarin und Freundin und dann ist da noch Dr. Jeffries, Psychologe und Bestsellerautor von dem Buch "über das freie Kind" … Für Katherine's Schwester Zoe war das inzwischen wie eine heilige Schrift geworden, doch für Katherine ein rotes Tuch. Dass dieser Typ ausgerechnet auch in dem Appartmenthaus wohnt, erfährt sie von LaVonne. Und noch so einiges mehr. LaVonne's Orakel hat gesprochen.
Wer die Romane von Debbie Macomber kennt, erwartet sicherlich eine leicht-lockere Lektüre, aber nicht nur. Auch wenn die Kurzbeschreibung auf Auseinandersetzungen hinweist, mit Dr. Jeffries will Katherine, kurz K.O. genannt, nichts zu tun haben. Aber man soll niemals nie sagen. Denn LaVonne will die beiden unbedingt miteinander verkuppeln. So sagt es das Orakel. Da bleibt es nicht aus, dass die beiden aneinandergeraaten, eben wegen des Buches und noch mehr. Das ändert sich nicht viel, als Wynn ihr von seinem Leben, seiner Kindheit erzählt. Als dann auch noch zu Weihnachten sich Wynns Vater ankündigt, scheint das Chaos perfekt zu sein. Doch bei allem mir fehlte das gewisse Etwas in der Handlung, es war nicht wirklich zufriedenstellend. Es war nicht so der gewohnte Stil der Autorin und irgendwie drängte sich der Verdacht auf, da musste unbedingt noch vor Weihnachten eine Geschichte raus auf den Markt. Aber so wirklich passte es nicht. Es war alltäglich, aber nicht langweilig. Nein, dass kann ich nicht sagen. Doch irgendwie durchschaubar.
Die Geschichte fängt gut an, dann aber lässt sie nach und peng ENDE.
Die Charaktere bleiben nur flüchtig im Gedächtnis und so manches konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. Die Handlung hatte Potential und hätte rundum wirklich gut werden können. Aber so fehlte irgendwie etwas. Die Magie vor Weihnachten bzw. das Wunder oder das was man sich in einem Winter-/Weihnachtsbuch wünscht.
Alles in allem ist "Der Winter der Wunder" eine gefällige Lektüre, die für ein paar ruhige Lesestunden sorgten. Erwähnenswert das traumhaft schöne Cover!