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"Nur einmal in ihrem Leben konnte sich meine Mutter Gerda der Liebe eines Mannes gewiss sein, und ich der eines Vaters. All die anderen kamen und gingen wie ein Wolkenbruch im Sommer."
Südtirol von 1919 bis 1992, erzählt von Eva.
Man erfährt hier wie sich Südtirol durch einen politischen Schachzug an Italien eingliedern musste. Den Versuchen aus ihnen reine Italiener zu machen und die Entwicklung von den ersten Freiheitskämpfen bis zur BAS. Auch die Entwicklung von einfachen Bauern bis zum vom Tourismus lebenden Land.
Melandri erzählt das alles eingebettet in einer Familiengeschichte. Sie erzählt durch Eva in der Ichform aus der Gegenwart Geschichten...
Als ich dieses Buch im Januar 2021 beendete, stand es auf Platz sieben der Independent Bestseller, obwohl meine Ausgabe bereits 2012 auf den Markt kam. Es zu lesen war auf mehreren Ebenen bereichernd: zum einen wegen der Geschichte Südtirols, die mir bisher nicht geläufig war, zum anderen wegen der hier beschriebenen menschlichen Schicksale.
„Nicht zu schlafen konnte die Rettung bedeuten“ (Seite 266). Das hatte Eva, die uneheliche Tochter der Küchenhilfe Gerda, schon mit 5 Jahren...
Dank dieses wunderbaren, wirklich lesenswerten Romans verfüge ich jetzt über fundierte Kenntnisse über Südtirol und seine Geschichte seit Ende des Ersten Weltkriegs bis zur Zeit des Schengener Abkommens.
In dem Buch lässt die Autorin die fiktive Eva aus einem Südtiroler Bergdorf ihre Familiengeschichte seit den 1920er Jahren schildern. Sie spannt den Bogen beginnend in den Jahren nach Ende des Ersten Weltkriegs, als Südtirol mit seinen deutschsprachigen Bewohnern Italien...
Das Buch befindet sich in 10 Regalen.