Rezension

Bildhaft geschrieben und sehr spannend

Nayla 1: Die Tochter des Paradieses - Josephine Ausland

Nayla 1: Die Tochter des Paradieses
von Josephine Ausland

Inhalt: Nayla lebt im Paradies. Hier ist alles wunderschön, bunt und lebendig. Die Menschen sind höflich zueinander und leben im Einklang mit der Natur und den Tieren, die auf ihrer Insel leben. Und doch hat Naylas Volk mit großen Verlusten zu kämpfen, denn Flutwellen, die das Volk hinter dem Nebel herbeiruft, töteten immer wieder Menschen und Tiere. Als Naylas Schwester von einer Welle fortgerissen wird, gerät ihre Welt vollends aus den Fugen. Die ausgebildete Kriegerin sinnt auf Rache, doch als sie auf den Feind trifft, ist Hass, das Letzte was ihr Herz fühlt.

Meinung: „Nayla 1: Die Tochter des Paradieses“ ist er erste Band einer Dilogie und kann gleich überzeugen. Vor allem der bildliche Schreibstil der Autorin sorgt dafür, dass ich mir alles genau vorstellen konnte und dachte, ich sei ebenfalls, mit Nayla, in der Geschichte.
Neben der wunderschönen und bunten Insel fand ich vor allem die außergewöhnlichen Tiere sehr interessant. Allen voran der riesige Vogel Hoku, den ich durch seine ungewöhnliche Art bereits nach wenigen Seiten in mein Herz geschlossen habe.
Die Charaktere sind ohnehin, ob Mensch oder Tier, alle gut gemacht und dreidimensional und glaubhaft gestaltet.
Nala ist eine ausgebildete Kriegerin, die ihr Leben lang für den Kampf trainiert hat. Dadurch ist sie voller Narben und recht taff. Sie ist stolz auf ihr Volk und die anderen Krieger und sie liebt ihr Zuhause und vor allem ihre kleine Schwester Anela.
Diese ist ein Sonnenschein und Wirbelwind und man merkt ständig, wie nah sich die Schwestern stehen.
Atréju ist ebenfalls ein Krieger, der außerdem andere ausbildet und immer für Nayla da ist. Er hat mir durch seine ruhige und überlegte Art sehr gut gefallen und man merkt, dass ihm Nayla sehr viel bedeutet.
Norbu ist der Anführer, der sich jedoch mehr wie ein König verhält und deswegen immer mit Nayla aneinandergerät. Sie ist die einzige, die sich gegen ihn wehrt. Ebenso wie gegen dessen Sohn Inyan, der um sie wirbt.
Von dem anderen Volk sind hauptsächlich der gütige Anführer Kasi und dessen Söhne Paco und Thien im Vordergrund. Während Paco durch seine Präsenz bereits einschüchternd wirkt, ist Thien ein Heiler. Besonders die Annäherung zwischen ihm und Nayla ist toll gemacht und war stets nachzuvollziehen. Denn Nayla ist ja immer noch eine Kriegerin und sie hasst ihre Feinde. Dies wurde auch nie vergessen und ist immer präsent. Dadurch wurde alles noch glaubwürdiger.
Die Geschichte ist spannend und gut gemacht. Es gibt Magie, Krieg und Tod. Vor allem lebt das Buch aber durch die Charaktere und den bildhaften Schreibstil. Mir hat „Nayla 1: Die Tochter des Paradieses“ sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den zweiten und abschließenden Band dieser Reihe.

Fazit: Tolles Buch über Liebe, Hass und viel Magie. Sehr zu empfehlen.