Rezension

Ruhig und spannend

Tod zwischen den Meeren -

Tod zwischen den Meeren
von Ilka Dick

Bewertet mit 5 Sternen

Was geschah mit Birte Andresen?

Inhalt:

Marlene Louven ist seit ihrer Ertaubung endlich wieder zurück im Dienst. Dank Implantate kann sie sogar wieder hören. Doch der Anfang ist trotz viel Übung schwierig und ungewohnt. Für den leichteren Wiedereinstieg hat ihr Chef eine neue Aufgabe für sie. Ab sofort ist Marlene und ihr Kollege Simon Fährmann für Cold Cases zuständig. Bei Durchsicht der Akten springt ihr sofort der Fall von Birte Andresen ins Auge. Sie ist vor drei Jahren von der Nordseeinsel Amrum verschwunden. Auch nach intensiver Suche wurde keine Spur von ihr gefunden. Marlene und Simon begeben sich auf die Insel, um den Fall mit Hilfe der dortigen Kollegen neu aufzurollen. Noch wissen sie nicht, mit welch perfidem Verbrechen sie konfrontiert werden....

Leseeindruck:

"Tod zwischen den Meeren" ist der 2. Fall mit Hauptkommissarin Marlene Louven. Das Besondere: durch eine Krankheit hat sie ihr Gehör verloren. Dank Implantate und intensiven Training kann sie jedoch ihren Dienst wieder aufnehmen. Bisher hatte ich von solch medizinischen Hilfen noch nichts gehört und war erstaunt was heutzutage schon alles möglich ist. Um ein Gefühl für Marlenes Behinderung zu bekommen, erlebt man den Krimi aus ihrer Sicht. An manchen Stellen fehlen in den Dialogen Wörter. Man liest sozusagen nur das was Marlene hört. Dadurch habe ich von ihren Schwierigkeiten beim Hören einen guten Eindruck bekommen und konnte mich perfekt in sie hineinversetzen. Obwohl ich erst mit vorliegendem Band in die Krimireihe eingestiegen bin, hatte ich keinerlei Probleme. Anfangs wird man kurz in die Figuren und Marlenes Lebensumstände eingeführt. Der Krimi selbst ist eher ruhig. Der Schreibstil flüssig. Nach und nach entwickelt sich der Fall. Gibt immer nur ein paar Puzzleteile preis. Das und Zwischenkapitel aus Sicht von Birte entwickeln langsam aber stetig einen Sog. Gegen Ende ist es mir schwer gefallen das Buch aus der Hand zu legen.

Fazit:

"Tod zwischen den Meeren" ist ein Krimi mit einer ungewöhnlichen Hauptprotagonistin, die trotz ihrer Behinderung alles gibt. Mir hat besonders gut gefallen, dass die Autorin es durch die Dialoge geschafft hat, dass ich mich gut in Marlene hineinversetzen konnte. Wer Krimis mag, die eher ruhig sind und die Spannung sich erst allmählich aufbaut, wird diese Reihe mögen. Ich hatte jedenfalls kurzweilige Lesestunden und gebe gerne eine Leseempfehlung.