Rezension

Anstrengender Anfang, dafür dann umso schöner

Hell wie der Weihnachtsstern -

Hell wie der Weihnachtsstern
von Julie Birkland

Bewertet mit 4 Sternen

>>Wir müssen bei Gelegenheit über Weihnachten sprechen.<< Der Winter zieht ein in Lillehamn, und die Gäste in Linneas >>Strandkafé<< werden weniger. Fest entschlossen, ihr geliebtes Café über die Runden zu bringen, schmiedet Linnea immer neue Pläne. Ausgerechnet jetzt startet auch Jarik Mathisen, Inhaber und Barkeeper des >>Frontstage<<, aggressive Marketingaktionen, und mit seiner arroganten Art lässt er keine Gelegenheit aus, Linnea auf die Nerven zu gehen. Lillehamn ist eindeutig zu klein für sie beide. Doch bald schon hat Linnea das Gefühl, dass die tätowierten Unterarme und das überhebliche Lächeln nur verbergen sollen, wer Jarik wirklich ist...

Anfangs war ich etwas genervt von dem Buch durch die feindliche Stimmung, die jedes mal auftrat, wenn sich die beiden Hauptcharaktere begegnet sind. Vor allem da man aus beiden Sichten, vor allem aber aus Jariks ja mitbekommen hat, dass das so gar nicht beabsichtigt war und beide mitnimmt. Auch etwas verwirrend fand ich die Art und Weise, wie es dann voran ging und sich weiterentwickelt hat. Aber gerade dadurch, dass man das nicht erwartet hat, war es eine interessante Abwechslung, auch wenn ich nicht weiß, wie realistisch das ist. :)

Dadurch, dass der Anfang des Buches so anders gestaltet war, als bei den Originalbänden fand ich aber, war mehr Zeit dafür, dass sich die Beziehung im Buch gut entwickeln konnte und Platz war für die Unsicherheiten der beiden, aber vor allem von Jarik. Auch mal eine schöne Abwechslung, dass der Mann der unsichere, verkorkste ist.

Ich habe das Buch blöderweise im Sommer gelesen, aber kurz vor Weihnachten hilft das Buch einem sicher auch dabei ein bisschen in weihnachtliche Stimmung zu kommen. Sehr schön fand ich auch, dass der obligatorische Familienausflug nicht gefehlt hat. :)

Definitiv zu empfehlen.