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'Es fing harmlos an: mit dem täglichen Blog einer unbekannten jungen Texterin aus der tiefsten italienischen Provinz. Sie nannte frisch und unverblümt die Dinge beim Namen, und zwar alle Dinge. Es wurde der meistgeklickte Blog Italiens. Und das daraus entstandene Buch ein Sensationsbestseller. Sie nennt sich Pulsatilla ('Kuhschelle'), weil ihr Homöopath dieses Kraut gegen die Boshaftigkeit empfahl. Ob es nützte? Tagebuchartig schildert sie die Nöte einer ganzen Generation, vor allem der weiblichen. Wie übersteht man konsumkritische altlinke Eltern, die sogar aufs Staubsaugen verzichten? Wieso hat der liebe Gott an Details wie das Gaumenzäpfchen gedacht, erinnert aber die Frauen fieserweise alle 28 Tage daran, dass im Leben nicht nur Milch und Honig fließen? Ob es um Diät, Fitness, Landleben oder Literatur, Chatten oder Jobben geht - für alles liefert Pulsatilla Tipps und äußerst treffende Beobachtungen. Treffend auch für ihre Männer, ob sie nun Federico, Michele oder Peppe heißen: Kein Stück an ihnen bleibt unkommentiert. Pulsatilla spielt die Provinzlerin, die voll Staunen nackten Wahrheiten ins Auge blickt. Sie tut abgebrüht, hat aber in Wirklichkeit für alle, die sie durch den Kakao zieht, viel Zärtlichkeit übrig.
~~Eine witzig geschriebene Lebensgeschichte, beginnend mit dem "falschen" Geschlecht. Das neugeborene Mädchen sollte eigentlich ein Junge werden, so begannen bereits die Probleme bei der Geburt. Des Weiteren folgen Missverständnisse bei Weihnachts- und Geburtstagsgeschenken, Treffen mit Freundinnen und Diätwahn.
Alltagsprobleme und -problemchen wie man sie selbst oder von anderen kennt. Der witzig, kecke, lockere Schreibstil gleitet nicht ins Triviale ab. Interessant zu Lesen.
Für dieses Buch eine Rezension zu schreiben, ist gar nicht so einfach, weil es so viele Bereiche des Lebens aufgreift.
Als der Arzt Anfang der 80er Jahre bei Pulsatillas Mama eine Ultraschalluntersuchung vornahm, teilte er der Familie mit, dass sie einen Jungen bekommen würden. Die Freude war sehr groß und die werdende Mama bekam jede Menge blauer Babystrampler geschenkt. Am Tag der Geburt wurde dann aus dem gewünschten Marco doch eine unerwünschte Valeria. Ihr Vater wollte dieses...
Das Buch befindet sich in einem Regal.