Rezension

1209 - der Templerorden vergibt nie [#3]

Die Klinge des Glaubens -

Die Klinge des Glaubens
von Tom Melley

Bewertet mit 5 Sternen

ein Meuchelmörder des Vatikans ist auf der Jagd nach einem untergetauchten Tempelritter - - Sehr gelungene Fortführung der Reihe

Die Handlung in diesem Buch baut auf den Ereignissen aus den Vorgängerbänden auf. 

 Der Krieger des Herrn ( 1190)  und  Die Gebote des Templers (1193)

Da alles gut erklärt wird, kann man diesen Band auch ohne Vorkenntnisse lesen, allerdings versteht man die Handlung und die Protagonisten wesentlich besser, wenn man zumindest "Die Gebote des Templers" vorher liest. 

Die  Ritter  Walter von Westereck  und Hartung von Scharfenberg sind wieder mit dabei.  Bei einer Audienz beim Papst erfahren sie nebenbei, dass einer ihrer alten Gefährten in höchster Gefahr schwebt.   Ein Meuchelmörder wurde auf einen abtrünnigen Tempelritter angesetzt, den die beiden Ritter sehr gut kennen.    Walter und Hartung müssen ihren Freund schnellst möglich warnen und dafür einen sehr langen Weg auf sich nehmen. 

Im zweiten Handlungsstrang lernen wir den Meuchelmörder Gabriel kennen und begleiten ihn auf seiner Suche nach dem Tempelritter. Von Rom aus beginnt seine Jagd und  führt ihn  über das Heilige Land  nach Alemannia bis ins nordische Livland.  Im Verlauf seiner Reise erfährt er überraschendes aus seiner eigenen Lebensgeschichte, was ihn sehr schwer belastet. 

Die Handlung hat ein sehr hohes Erzähltempo und hält sich nicht an Nebensächlichkeiten auf.   Das Rittertum wird  in vielen Facetten aufgezeigt und dadurch kann man auch noch was lernen.  Das schätze ich an historischen Romanen immer besonders.  Ein interessanter Aspekt war auch die Zwangschristianisierung im heutigen Baltikum. 

Tom Melley hat mich mit dieser Geschichte wieder begeistern können und ich hoffe, dass die  Ritter   Walter von Westereck  und Hartung von Scharfenberg ihren Mut und ihren Kampfgeist noch öfters unter Beweis stellen müssen/dürfen.