Rezension

1238 - Eine junge Frau reist durch das Reich und sucht nach ihrer Herkunft

Die Sündenbraut - Manuela Schörghofer

Die Sündenbraut
von Manuela Schörghofer

Bewertet mit 5 Sternen

Schöner historischer Roman - - Fenja ist eine Waise, die sich auf die Suche nach ihrer Herkunft macht - - leicht zu lesen

Ich habe von der Autorin schon "Die Klosterbraut" mit viel Freude gelesen. Daher war ich sehr neugierig auf diese Geschichte und meine Erwartungshaltung war relativ hoch.   

Die Geschichte spielt im Jahr 1238.  Fenja reist mit ihrer Ziehmutter Runhild durchs Land. Sie bieten ihre Dienste als  Heilerinnen an und kommen gut zurecht, bis sie auf einen verletzten Zisterziensermönch stoßen.  Dieses Treffen löst weitere Ereignisse aus, die Fenjas Leben komplett auf den Kopf stellen.

Die zweite Hauptfigur ist der Ritter Gerald von Aue.   Kaiser Friedrich II  beauftragt ihn, die Rezeptur eines Donnerkrauts (  Schwarzpulver/Sprengstoff)  zu besorgen. Für diesen Zweck soll er als Handwerker verkleidet zu einem alten Alchemisten reisen. 

Südlich von München treffen Fenja und Gerald aufeinander und aus einer Not heraus beschließen sie, gemeinsam Richtung Norden zu ziehen.  Während ihrer Reise kommen sich die beiden näher, doch für Gerald ist keine gemeinsame Zukunft in Sicht, weil er als Ritter schon seit Jahren einer anderen versprochen ist. 

Meine Erwartungen an dieses Buch haben sich voll erfüllt.   Ich war bestens unterhalten und dank ein paar pfiffiger Wendungen auch hin und wieder richtig überrascht. 

Was mir besonders gut gefallen hat und ich noch extra erwähnen möchte war, dass es in dieser Geschichte keine intriganten  und/oder  naiv-dümmliche Weiber gibt.  So ein  Frauentyp wird leider viel zu oft in historischen Romanen dargestellt.