Rezension

25 Jahre später

Eine halbe Ewigkeit -

Eine halbe Ewigkeit
von Ildiko von Kürthy

Bewertet mit 3.5 Sternen

Eine halbe Ewigkeit von ildiko von Kürthy ist ein interessantes Buch. Die Preisfrage für mich war aber, ob man auch etwas mit dem Roman anfangen kann, wenn man den Vorgänger, den Bestseller Mondscheintarif nicht gelesen hat. Das ist bei mir der Fall. 
Ich kann sagen, dass da schon eine gewisse Leerstelle ist. 
Aber ich kenne „Morgen kann kommen“ von ihr und schon gibt es ein Wiedersehen mit bekannten Figuren, zum Beispiel den extrovertierten Erdal. Eine originelle, wenn auch klischeevolle Figur.

Die Handlung um Cora Hübsch setzt 25 Jahre später als bei Mondscheintarif ein und es geht viel um den Scheidepunkt, an dem Cora angekommen ist.
Cora ist zwar selbstbewusst, aber manchmal auch selbstkritisch und unzufrieden, zum Beispiel mit ihrem Körper. Manchmal erinnerte mich das an Bridget Jones.

Auch mit der Handlung komme ich gut klar. Tagebuchszenen der Vergangenheit sind eingebunden. Schließlich kommen spät im Buch auch Szenen, die die vorher nicht erzählte Vorgeschichte der Trennung mit Daniel erläutern und das mit Coras Freundin Johanna erklärt.

Ildiko von Kürthy ist für mich ein Aushängeschild von Unterhaltungsliteratur mit einer Spur Tiefgang. Sie ist einfach besser als andere des Genres Frauenschmöker. Stilistisch hat sie ihre Linie, die funktioniert und dazu gehört eine gute Portion Selbstironie. Dass kennzeichnet das Buch.