Rezension

Abgebrochen

Vom Finden der Liebe und anderen Dingen - David Lampson

Vom Finden der Liebe und anderen Dingen
von David Lampson

Als ich zum ersten Mal von “Vom Finden der Liebe und anderen Dingen” erfahren habe, war ich auf dieses Buch sehr gespannt und habe gehofft, dass mich das Buch so richtig umhauen könnte, aber leider war dies nicht der Fall.

Dabei war die Grundidee an sich gar nicht mal schlecht: Joe und Alvin klangen auf den ersten Blick sehr vielversprechend und ich wollte unbedingt mehr über die ungleichen Brüder erfahren, aber leider wurde die Geschichte für mich immer mehr zur Qual, da der Schreibstil alles andere als prickelnd war. Die Charaktere wurden leider alles andere als sympathisch beschrieben und auch die Gedanken und Gefühle der Figuren wurden nicht unbedingt authentisch übermittelt, sondern es wirkte alles zu bemüht und dadurch viel zu aufgesetzt. Es scheint fast so, als wollte der Autor seine Charaktere ganz bewusst unsympathisch und stets gelangweilt darstellen.

“Vom Finden der Liebe und anderen Dingen” wird aus der Sicht von Joe erzählt. Normalerweise mag ich Geschichten aus der Ich-Perspektive, da dies mich immer der Figur näher gebracht hat, bei Joe war dies jedoch anders, denn seine naive Art hat mir gar nicht zugesagt, was jedoch daran liegt, dass er ein sehr spezieller Mensch ist, auf den man sich einfach einlassen muss – und dies konnte ich nicht.

Dazu finde ich die Kurzbeschreibung alles andere als gelungen, denn das Buch hält nicht, was es verspricht. Alles wird relativ schwammig erzählt, was am Ende jedoch eher anders erscheint.

Ich wollte diesem Buch wirklich eine Chance geben, aber leider hat es mich nicht fesseln können. Unsympathische Charaktere und ein träger, viel zu aufgesetzter Schreibstil haben dazu geführt, dass ich das Buch nach gerade einmal 160 Seiten abgebrochen habe.