Rezension

Abgebrochen

Schantall, tu ma die Omma winken! - Kai Twilfer

Schantall, tu ma die Omma winken!
von Kai Twilfer

Bewertet mit 1 Sternen

Meine Meinung bis Seite 72:
Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut und hab mich auch nicht von den vielen schlechten Rezensionen abschrecken lassen – genau auf das, was viel bemängelt wurde, habe ich mich nämlich gefreut: jede Menge Klischees, Schubladendenken und das gepaart mit dem Ruhrpott-Slang.

Nur leider kam ich mit dem Schreibstil von Kai Twilfer nicht klar. Statt unterhaltsamen nicht ganz ernst zu nehmenden Geschichten kam mir das Ganze eher wie ein Schulaufsatz vor, in dem krampfhaft versucht wurde, den Humor so kompliziert wie möglich zu verpacken:

Die vertikale Distanz wird in diesem Fall meist in Form einer Rolltreppe überwunden, die es den tütenbehangenen, oft dickbäuchigen Kosumjüngern leichter macht, den Höhenunterschied zu überwinden.

Die Familie Pröllmann wird nur von außen betrachtet, der “Sozialarbeiter” greift niemals ein, der Leser bleibt also stiller Beobachter von Schantalls Leben.

Bis Seite 72 habe ich noch durchgehalten, dann habe ich das Buch beiseite gelegt und hatte auch keine Lust mehr, dem Ganzen noch mal eine Chance zu geben.

Fazit: Witzige Idee schlecht umgesetzt