Rezension

Abschied

Die Seele des Bösen - Todesliebe - Dania Dicken

Die Seele des Bösen - Todesliebe
von Dania Dicken

Bewertet mit 5 Sternen

Matt hat sich einen Namen als Fotograf gemacht. Während der Eröffnung zu seiner Ausstellung in L.A. trifft Sadie ihre alten FBI-Kollegen. Nick erzählt ihr von einem aktuellen Fall von Kannibalismus und frägt, ob sie sich eine Mitarbeit vorstellen könnte. Im Herzen immer noch eine begeisterte Profilerin sagt Sadie zu.

Zuerst arbeitet sie an der Erstellung eines Profils und begleitet dann ihren alten Freund Nathan spontan zu einer Routinekontrolle, sie sich schnell zum Alptraum entwickelt.

In dieser Folge beschäftigt sich die Autorin mit Kannibalismus als Motiv für das Verbrechen. Ein Thema, das wohl bei den meisten Menschen Unglauben, Entsetzen und Ekel hervorruft. Hier muss ich der Autorin ein Kompliment machen, da sie diese Eigenart sehr sachlich und emotionslos darstellt, so dass ich die Ausführungen mit großem Interesse lesen konnte.

Matt und Sadie erleben erneut die Schrecken, die sie durch ihren Rückzug aus dem aktiven Dienst vermeiden wollten. Was auffällt ist, dass  in dieser Folge  die Stimmungslage vollkommen anders ist . Wenn ich bisher Sadie als selbstbewusste , mental starke und tapfere Frau erlebt habe, wirkt sie hier mutlos und erschöpft. Mir wurde dadurch bewusst, dass dieser Fall wohl der endgültige Abschied von Sadie und ihrer Familie bedeutet. Das stimmt mich wehmütig, denn ich durfte Sadie in 20 Fällen als Profilerin begleiten. Was mein Herz ein wenig leichter macht, ist eine weitere Erkenntnis aus dem aktuellen Fall. Sadies Tochter Libby zeigt in einer entscheidenden Szene, welche Fähigkeiten in ihr stecken. Ich bin überzeugt, dass mich die Autorin weiterhin mit spannenden, interessanten und bewegenden Episoden wie bisher unterhalten wird.