Rezension

Abschluss mit einigen Schwächen

Herzblut - Wenn die Nacht stirbt - Melissa Darnell

Herzblut - Wenn die Nacht stirbt
von Melissa Darnell

Diese Rezension kann Spoiler zu Teil 1&2 der Trilogie enthalten.

Inhalt:

Savannah und Tristan sind endlich vereint, denn er ist nach dem Kampf im Zirkel tatsächlich zum Vampir geworden. Doch damit scheinen die Probleme der beiden gerade erst anzufangen: Tristan tut sich schwer mit der endgültigen Verwandlung. Außerdem wird der Clann in Intrigen gestürzt. Können Savannah und Tristan einen Krieg zwischen dem Clann und den Vampiren verhindern, bevor es zu spät ist?

Gestaltung:

Das Cover ist für mich das schönste der gesamten Reihe! Die anderen Cover fand ich auch schon schön, aber dieser letzte Teil konnte die anderen beiden, was die Gestaltung betrifft, nochmal übertreffen. Diese Mischung aus rot und weiß sieht wirklich super und auch irgendwie dramatisch aus.

Story:

An den Abschluss einer Trilogie habe ich immer ziemlich hohe Erwartungen, immerhin soll er letzte Teil die Antworten auf alle Fragen liefern, und dazu auch hoffentlich noch ein spannendes Finale. Deshalb war ich schon sehr gespannt auf „Herzblut 3“. Die ersten beiden Teile gehören zwar nicht gerade zu meinen Lieblingsbüchern, aber sie haben mir ganz gut gefallen, deshalb habe ich für den letzten Teil noch auf eine Steigerung gehofft. Nachdem ich das Buch jetzt gelesen habe, bin ich aber zwiegespalten. Ich kann nicht so ganz entscheiden, ob es mir gefallen hat oder eher weniger, aber schlecht war es eigentlich wirklich nicht.

Das Buch beginnt damit, dass Tristan mit seiner Verwandlung zum Vampir zurechtkommen muss. Diesen ersten Teil der Geschichte fand ich noch nicht besonders spannend, es ging dabei nämlich irgendwie immer um Beziehungsprobleme. Überhaupt geht es wirklich oft um Beziehungsprobleme in dem Buch, und das wurde mir irgendwann ein bisschen viel. Es war fast so, als wäre das das Hauptproblem, und nicht der drohende Krieg. Zum Glück bekommt das Buch dann aber später auch einen richtigen roten Faden, und ab dem Punkt wird es schon spannender. Die Geschehnisse spitzen sich zu und es kommen auch einige Geheimnisse ans Licht, die einen irgendwie schon schockieren. Und das Finale ist dann nochmal extra spannend.

Was mir aber wieder ein paar Probleme bereitet hat, war der Kitsch-Faktor in dem Buch. Die Beziehung zwischen Savannah und Tristan ist ja echt süß, aber mit ihren Liebesschwüren übertreiben sie es ein bisschen.

Charaktere:

Das, was mir an dem Buch wirklich Kopfschmerzen bereitet hat, waren die Charaktere. Die Story hat ein paar Schwächen, ist aber eigentlich spannend, nur mit den Figuren konnte ich mich einfach nicht anfreunden. Tristan war mir in diesem Band viel zu stur, er beharrte viel zu sehr auf seine Meinung, ob er nun richtig liegt oder nicht. Und Savannah hat eigentlich die ganze Zeit nur durchgeweint. Die Nebencharaktere haben mir schon etwas besser gefallen, so wie Savannahs Vater oder Tristans Schwester, das hat mich wieder ein bisschen versöhnlich gestimmt:)

Schreibstil:

Das Buch ist schön geschrieben. Es liest sich sehr leicht und flüssig, den Schreibstil fand ich insgesamt wirklich gut:)

Fazit:

Obwohl ich mit den Charakteren so meine Probleme hatte, fällt mein Gesamtfazit für „Herzblut 3“ dann doch eher positiv aus. Das Buch hat mich nicht überwältigt, aber es war ein guter Abschluss für die Reihe, mit einigen spannenden Szenen und einem tollen Finale.