Rezension

absolut gelungener Debütroman

Vatikan - Die Hüter der Reliquie
von Antonia Günder-Freytag

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung
In einem Brief an den Papst warnt die heilige Apollonia vor ihrem Sohn, einem Halbvampir, der die Weltherrschaft an sich reißen will.
Pater Comitti, der Archivar des Vatikans, traut seinen Augen nicht, als er bei der Ablage feststellt, dass diese Warnung bereits seit über 300 Jahren ausgesprochen wird.
Doch erst als er und der Sicherheitschef des Vatikans die Biografie lesen, die dem Schreiben beiliegt, wird Comitti klar, dass er sich mitten in einem Kampf befindet, der schon seit Jahrhunderten ausgefochten wird.
Die Zukunft der Welt liegt nun in seinen Händen …
(Quelle: bookshouse)

Meine Meinung
Pater Comitti ist der Archivar des Vatikans und nimmt eines Tages einen Brief an sich. Dieser stammt von der heiligen Apollonia, die den Papst vor ihrem Sohn, einen Halbvampir, warnt. Dieser möchte die Weltherrschaft an sich reißen. Als der Pater den Brief in die Ablage legen möchte findet er heraus solche Briefe trudeln seit bereits 300 Jahren immer wieder im Vatikan ein.
Er jetzt, als der Pater und der Sicherheitschef des Vatikans die Biografie, die dem Brief beilag, lesen wird klar, sie befinden sich bereits in einem Kampf, der schon seit Jahrhunderten ausgefochten wird.
Das Schicksal der Welt liegt nun in Pater Comittis Händen …

Der Roman „Vatikan – Die Hüter der Reliquie“ stammt von der Autorin Antonia Günder-Freytag. Es ist das Debüt der Autorin, erschienen im März 2014 im bookshouse Verlag.

Pater Comitti lebt in der Gegenwart. Er ist der Archivar des Vatikans und während des Lesens habe ich ihn sehr gerne gemocht. Er ist bereits ziemlich alt und hat Interesse an geschichtlichen Dingen. Allerdings hat er auch ein ziemlich dunkles Geheimnis.
Lucienne lebt in der Vergangenheit. Sie ist eine interessante, mutige und starke Persönlichkeit, die ich ebenfalls sehr schnell sehr gerne mochte. Lucienne kämpft für das was sie liebt.

Neben den beiden gibt es noch einige weitere Charaktere, Gute wie Böse. Sie alle sind ebenso sehr gut ausgearbeitet und facettenreich gestaltet.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich toll. Man kommt flüssig und angenehm leicht durch die Seiten.
Geschildert wird das Geschehen zum einen aus Sicht des Paters. Er erzählt die Gegenwart, wofür Antonia Günder-Freytag die personale Erzählpersepktive verwendet hat. In der Vergangenheit wird alles aus Sicht von Lucienne geschildert. Hier hat die Autorin die Ich-.Persepktive verwendet. Dadurch, dass über jedem Kapitel steht in welcher Zeit man sich befindet kommt man als Leser nicht durcheinander.
Die Handlung ist interessant und spannend gehalten. Es gibt zwei Zeitstränge, die zunächst parallel laufen, am Ende aber zu einem zusammengebracht werden. Das Thema Religion ist in der Handlung enthalten. Es ist aber nicht übermäßig und passt so gut. Im Verlauf der Geschichte gibt es Überraschungen, die nicht vorhersehbar sind. Die Ideen sind frisch und unverbraucht, gerade beim Thema Vampire.

Das Ende hat mich leider etwas enttäuscht. Es wirkt in meinen Augen etwas schnell abgehandelt. Es hätte ruhig etwas ausführlicher sein dürfen, das ist aber wohl Ansichtssache. Ansonsten aber passt es gut und ist abgeschlossen.

Fazit
Alles in Allem ist „Vatikan – Die Hüter der Reliquie“ von Antonia Günder-Freytag ein wirklich gut gelungener Debütroman.
Die facettenreich gestalteten Charaktere, der flüssige angenehm leicht zu lesende Stil der Autorin und eine Handlung, die interessant ist und spannend gehalten wird, haben mir wirklich zugesagt und mich begeistert.
Wirklich zu empfehlen!