Rezension

Absolute Leseempfehlung auch für Lehrerinnen und Lehrer

Blut und Schokolade -

Blut und Schokolade
von Peer Martin

Blut und Schokolade von Peer Martin ist ein zum Nachdenken anregendes Jugendbuch. Der Leser/Die Leserin wirft einen Blick hinter die scheinbar schöne Schokoladenwelt – denn in unseren Einkaufsstraßen sieht das schön dekorierte Ladenfenster zur Vorweihnachtszeit doch so idyllisch und einladend aus. Was bei vielen Schokoladen dahinter steckt, zeigt das Buch eindrucksvoll. Ich habe das Buch im Oktober/November gelesen und muss sagen, mir ist beim Lesen die Lust auf Süßes erstmal vergangen. Neben den Themen Globalisierung, Plantagenwirtschaft, Kinderarbeit und Fair Trade enthält das Buch auch viele weitere Themen, die sich meiner Meinung nach gut im fächerübergreifenden Unterricht in den Fächern Geographie, Deutsch, Religion und Ethik bearbeiten lassen. Es wird spannend erzählt und man erlebt die Geschehnisse abwechselnd aus der Perspektive der 18-jährigen Manal und dem gleichaltrigen Issa. Man fiebert bei ihren Abenteuern mit und schüttelt schockiert mit dem Kopf. Meiner Meinung nach ist es kein Buch, dass Jugendliche allein lesen sollten, da es sicherlich Redebedarf nach dem Lesen geben wird. Vom Verlag wird als Lesealter „14 Jahre und älter“ angegeben, dem kann ich zustimmen, wobei ich eher zu älter tendieren würde, da dann wirklich die Zusammenhänge erfasst werden können. Aber auch für Erwachsene finde ich diese Lektüre sehr empfehlenswert.