Rezension

Absolutes Wohlfühlbuch

Blaubeerjahre -

Blaubeerjahre
von Manuela Inusa

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt

Fran und Cliff haben viele gemeinsame Jahre auf ihrer Blaubeerfarm erlebt. Doch Cliff wird zunehmend vom Alzheimer vereinnahmt. Fran möchte die verbleibende Zeit bestmöglich nutzen und zu ihm ins Seniorenheim ziehen. Deshalb bittet sie ihre drei Enkelinnen zurückzukehren und die Farm zu übernehmen.

 

Gestaltung

Auch der abschließende Band fügt sich wieder perfekt in die Reihe ein und sieht einfach so gemütlich aus, genauso wie die Geschichte ist.

 

Sprache

Manuela Inusa schreibt sehr emotional. Immer wieder gibt es so kleine Momente bei denen ich schlucken muss oder auch mal ein Tränchen verdrücken. 

Ich habe mich auf der Farm und in der Kleinstadt wieder sehr wohl gefühlt. 

 

Aber ich muss sagen in diesem Band waren es mir etwas zu viele Themen, die angeschnitten wurden und aufgrund der Menge aber irgendwie nicht so richtig aufgearbeitet werden konnten. Vielleicht auch, weil es gleich 4 Figuren waren, die neu anfangen, Probleme hinter sich lassen müssen und alle die Liebe finden.

Auch das Geheimnis, das aufgedeckt wurde, war nicht sehr überraschend und ich hab auch nicht richtig verstanden, warum Fran es so lange geheimgehalten hat.

 

Die Arbeit auf der Farm stand dieses Mal nicht so sehr im Vordergrund, eher die Entwicklung der Charaktere und die Renovierung des Gästehauses. Trotzdem waren aber wieder sehr geschickt Fakten über die Blaubeere eingestreut, das mochte ich bei den anderen Bänden ja schon so gern.

 

Charaktere

Fran liebt ihren Cliff, ihre Enkelinnen und ihre Blaubeerfarm. Ich war positiv überrascht wie bereitwillig sie den Enkelinnen die Verantwortung für die Farm überlässt. Sie steht ihnen zwar mit Rat und Tat zur Seite, doch lässt ihnen freie Hand in der Umsetzung neuer Pläne.

 

Allison ist die Älteste der drei Schwestern und hat eine Tochter, Misha (11 Jahre). Sie ist geschieden und bevor sie auf die Farm zurückkehrt, kämpft sich so durch ihren Alltag.

 

Jillian hat einen reichen Freund und lebt im Luxus, doch glücklich und zufrieden macht sie das nicht. Ob die Farm ihr eine neue Chance bietet?

 

Delilah ist das Nesthäkchen und schlägt sich mit Gelegenheitsjobs in San Francisco durch. Als ihre Großmutter um Hilfe bittet, zögert sie keinen Moment.

 

Alle Frauen waren mir sehr sympathisch, individuell und entwickelten sich im Laufe der Geschichte. Mir kam die Zusammenarbeit der Schwestern etwas zu kurz.

Insgesamt hätte ich gerne noch viel mehr über die Personen erfahren. Aber dazu hätte das Buch wohl doppelt so dick werden müssen.

 

Fazit

Ein absolutes Wohlfühlbuch. Es hat mich nicht begeistert, aber gut unterhalten und ich kann die ganze Reihe weiterempfehlen.