Rezension

Alles hat seine Zeit

Woher der Duft des Flieders weht -

Woher der Duft des Flieders weht
von Jane Aiven

Bewertet mit 5 Sternen

Diese Geschichte hat mich mehr als einmal zu Tränen gerührt

Zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Eireen hat Rosa den Blumenladen ihrer Großmutter geerbt. Während Eireen darin ihr Lebensglück findet, sehnt sich Rosa nach einem Leben als Tänzerin auf einer großen Bühne. Durch Eireens Kontrollzwang über ihr Leben, fühlt Rosa sich eingesperrt. Eines Tages steht ein junger Mann im Blumenladen, der sie magisch anzieht. Bei einem Besuch im Zirkus Rosso begegnet sie ihm wieder und erfährt, dass Enes als Artist dort arbeitet und lebt. Am Abend macht Rosa zuhause eine schreckliche Entdeckung und der Abend endet mit einem heftigen Streit mit ihrer Schwester. Kurzentschlossen verlässt Rosa die gemeinsame Wohnung, trifft durch Zufall Enes wieder und beschließt, ihm in den Zirkus zu folgen. Doch aller Anfang ist schwer.

Hat mich schon der erste Band der Zirkuslichter-Reihe „Wohin die Wahrheit mich führt“ atemlos gemacht, so ist es der Autorin gelungen, dieses nochmals zu übertreffen. In diesem Buch handelt die Geschichte von Rosa und Enes und wird in zwei Zeitsträngen erzählt. Abwechselnd aus den Anfängen in den 1970er Jahren sowie 40 Jahre später, also in der heutigen Zeit.

Auch dieser zweite Teil ist eine totale Achterbahn der Gefühle. Lebendig und facettenreich hat Jane Aiven die liebenswerten Protagonisten beschrieben. So konnte ich mit Rosa lachen, weinen, hoffen und trauern. Der lockere und einfühlsame Schreibstil führte mich zügig durch diesen hervorragenden Roman. Schade, dass diese Reihe jetzt abgeschlossen ist. Doch ich hoffe auf weitere Bücher von Jane Aiven.

Mein Fazit:

Eine Lebensgeschichte, die unter die Haut geht und in Erinnerung bleibt. Diesem Lesehighlight vergebe ich mit Überzeugung 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.