Rezension

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Düstere Provence - Pierre Lagrange

Düstere Provence
von Pierre Lagrange

Bewertet mit 5 Sternen

Louis Rey wird nach 25 Jahren schwerkrank aus dem Gefängnis entlassen. Bevor er sich auf Martinique niederlässt, hat er aber noch etwas zu regeln. Er will Rache und kurz darauf sind einige von denen, die gegen ihn ausgesagt haben, tot. Doch er hat noch weitere Namen auf seiner Todesliste. Albin Leclerc weiß im Gegensatz zur Polizei sehr schnell, worum es geht. Er selbst steht nämlich auch auf dieser Liste. Also gilt es, weitere Morde zu verhindern.

Dies ist bereits der fünfte und für mich der zweite Band mit Albin Leclerc und seinem Mops Tyson. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und humorvoll. Ich mochte die Dialoge, ganz besonders die gedanklichen von Albin und seinem Mops Tyson.

Die Charaktere sind wieder toll beschrieben. Albin ist zwar im Ruhestand, aber er kann es nicht lassen – schon gar nicht in einem Fall, in dem er selbst betroffen ist. Er ist zwar inzwischen offiziell zum Berater der Polizei ernannt worden, aber natürlich gefallen Catherine Castel und ihrem Kollege Alain Theroux die Eigenmächtigkeiten von Albin nicht. Albin Leclerc spielt aber auch ein gefährliches Spiel, indem er versucht Louis Rey und die Flores gegeneinander auszuspielen. Es läuft nicht alles ganz glatt und beim Showdown gerät Albin mal wieder in Gefahr. Rey ist zwar krank, aber darum nicht ungefährlich. Er hat nichts mehr zu verlieren.

Neben dem aktuellen Fall passiert natürlich auch Einiges im Privatleben der Protagonisten.

Dieser Fall ist von Anfang an packend und die Spannung steigert sich bis zum Showdown auch noch.

Ich bin schon gespannt auf Leclercs nächsten Fall, denn ich mag diese Provence-Krimis sehr.