Rezension

Alte Traditionen

Der letzte Tanz der Debütantin -

Der letzte Tanz der Debütantin
von Julia Kelly

Bewertet mit 4 Sternen

Alte Traditionen

Der letzte Tanz der Debütantinnen ist ein perfektes Beispiel dafür, das man ein Buch nicht zu schnell aufgeben darf. Zu Beginn des Buches plätschert die Geschichte leicht vor sich hin. Lille die Protoganistin lebt mit ihrer Mutter in bescheidenen Verhältnissen und ist auf das Geld der Großmutter angewiesen. Doch sie entstammt der hohen Gesellschaftsschicht und so wird sie 1958 dazu eingeladen der Queen als Debütantin vorgestellt zu werden, es wird das letzte Mal sein, denn die Queen hat beschlossen diese Tradition abzuschaffen. 

Es beginnt eine Tour aus Anproben, Dinner-Partys und Einladungen. Die Mütter und auch viele der Mädchen scheinen in der Zeit zurück gereist zu sein und an Werte zu glauben die doch Recht überholt sind. Aber ich glaube genau das will die Autorin uns mitteilen. Plötzlich werden junge Frauen von der Schule genommen, um tanzen zu lernen. Statt einen Beruf zu erlernen, geht es nur um den perfekten Ehemann. ..

Zu Beginn fand ich das Buch wirklich etwas langweilig, aber je länger ich gelesen habe, um so weiter bin ich in die Welt der Debütantinnen eingetaucht und habe hinter die schillernde Fassade gesehen. Zudem wird Lilles Geschichte sehr interessant und sie selbst macht eine starke Entwicklung durch.

Schaut einfach einmal die jungen Mädchen hinter den schönen Kleidern an und ihr habt eine wunderbare Studie einer Welt die am zerbrechen war.