Am Ende der Schuld, ist nichts mehr wie es war...
Bewertet mit 5 Sternen
Der Roman lebt von der Neugierde des Lesers und der Spannung.
Es geht um aufgestauten Hass, verspätete Rache, schwere Kindheit, Trauma und vieles mehr. Auf nur 218 Seiten werden so viele Themen behandelt und man hat trotzdem nicht das Gefühl, als wären diese nur hingeklatscht.
Dieser Roman beinhaltet so viele Wendungen. Kaum wurden Fragen beantwortet, wurden auch schon wieder neue aufgeworfen. Dadurch ebbt die Spannung niemals ab und übt auf einen einen regelrechten Sog aus.
Der Roman ist in 2 Handlungsstränge aufgebaut und in kurze Kapiteln unterteilt, in denen man zwischen den zwei Hauptprotagonisten hin und her switched. Dadurch bleibt man immer auf dem aktuellen Stand der Handlungen und Gedanken des jeweiligen Protagonisten und bekommt Einblick in deren Leben.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Man leidet mit ihnen, man ärgert sich, ist schockiert, überrascht, neugierig und auch traurig. Ich habe mir nicht nur einmal an den Kopf gegriffen und gedacht: "Neiiiin, das kann man doch nicht machen!" Eine Achterbahn der Gefühle.
Und wieder war ich erstaunt, wie das auf nur 218 Seiten möglich ist.
Das Ende ist überraschend und auch wieder nicht. Doch am Ende der Schuld fügt sich alles, ist wie es sein soll und doch so ganz anders.
Ich habe mich in meinen bisherigen Rezensionen noch nie über das Cover eines Buches geäußert, aber hier muss es einfach sein.
Das Cover und überhaupt die gesamte Aufmachung und die Verarbeitung des Buches gefällt mir sehr gut. Es zeugt von guter Qualität und es macht Spaß darin zu lesen. Man kann das Buch zwar leicht knicken, aber es können trotzdem keine Knicke im Buchrücken entstehen.
Sowas muss einfach mal erwähnt werden *g*
Fazit:
Ich durfte das Buch in einer Leserunde lesen und ich wollte mich mit dem Lesen echt zurückhalten, um mit den Anderen auf Gleich zu sein, aber ich konnte einfach nicht. Ich MUSSTE immer wieder weiterlesen.
Absolute Leseempfehlung von mir!