Rezension

Amara, verkauft, versklavt und ausgebeutet

Die Wölfe von Pompeji -

Die Wölfe von Pompeji
von Elodie Harper

Bewertet mit 3 Sternen

Amara, Tochter eines griechischen Arztes, wird nach dem Tod ihres Vaters von ihrer Mutter, die sie nicht mehr ernähren kann, als Sklavin verkauft und von Griechenland nach Pompeji verschleppt. Hier, im Jahr 74 n.Chr. kauft sie der Zuhälter Felix für sein Stadtbordell. Sie findet unter den Mädchen, die für Felix arbeiten müssen, Freundinnen und Zusammenhalt. Nur so können die jungen Frauen überleben. Wird es für Amara jemals einen Weg in die Freiheit geben?

Dieser Roman schildert das Leben im antiken Pompeji, im dem der Reichtum und die Not nahe beieinander liegen. Die Huren sind die unterste Schicht, sie werden verspottet, erleben Gewalt und müssen alle Trinkgelder, bis auf einen kläglichen Rest, der kaum zum Überleben reicht, an Felix abgeben, dem sie auf Gedeih und Verderben ausgeliefert sind.

Die Charaktere sind bildhaft dargestellt, trotzdem konnte mich die Handlung nicht so richtig fesseln. Denn bis auf die letzten Kapitel kam bei mir keine richtige Spannung auf. Zwar habe ich mit Amara mitgelitten und mitgehofft und konnte mich auch in sie hineinversetzen. Doch irgendwie dröppelte für mein Gefühl die Geschichte zum letzten Viertel des Buches vor sich hin. Der Schreibstil ist flüssig und führt flott durch diese Geschichte.

Mein Fazit:

Ein unterhaltsamer historischer Roman. 3 Sterne.