Rezension

Anders, aber gut.

Turfteufel - Nika S. Daveron

Turfteufel
von Nika S. Daveron

Interessante Blickweise auf die Mächte, die ein Menschenleben regieren

Leif Sommer, alternder Jockey, hat einen Reitunfall und stirbt. Schicksal und Zufall haben ihre Hände im Spiel, und darüber ist die Turfteufelin sauer. Sie rettet Leifs Leben und er verkauft ihr seine Seele für einen Derbysieg, der schon immer sein Ziel war. Dass er nicht geträumt hat, sieht er an dem Stern auf seiner Brust, den sie ihm verpasst hat, und an dem Pergament, auf dem sich der Vertrag befindet.

Schnell erkennt er jedoch, dass es eine schlechte Wahl von ihm war, denn nun streiten die verschiedensten Mächte wie Zufall, Schicksal und ähnliche Dämonen um seine bereits verkaufte Seele.

Gibt es diese Mächte tatsächlich? Kann er einen Weg finden, aus dem Vertrag herauszukommen? Warum sieht nur er diese Mächte, die sich ihm in Menschengestalt zeigen? Ist sein Weg vorherbestimmt oder kann er die Richtung ändern?

Fragen über Fragen, auf die der Protagonist keine Antwort weiß. Aber er weiß auch nicht, wie er aus diesem vermaledeiten Vertrag wieder herauskommt.

Auch ich als Leserin habe mir diese Fragen gestellt. Die meisten sind beantwortet worden. Das Ende kam dann relativ schnell, für mich aber doch überraschend, denn der Autorin ist noch eine unerwartete Wendung gelungen.

Der Schreibstil gefällt mir gut. Er ist nicht immer leicht lesbar, aber fesselnd. Es war mir gut möglich, mich in den Protagonisten hinein zu versetzen und ich wollte an jeder Stelle der Geschichte wissen, wie es weitergeht.

Der Roman ist außergewöhnlich und anders als alles, was ich bisher gelesen habe. Für mich ist die Geschichte um Jockey Leif Sommer gute 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung wert.