Rezension

Anders als erwartet

You are the darkness -

You are the darkness
von C.I. Harriot

Bewertet mit 3 Sternen

Grace Lynch ist vor eineinhalb Jahren nach Dublin gezogen. Und seit dem jagt sie dort Dämonen. Diese Dämonen sind schon lange einer fester Bestandteil der modernen Welt. Aber als Grace eines morgens aufwacht, hat sie keine Erinnerungen mehr daran. Auch an Rian, auf dem sie an diesem Morgen trifft, kann sie sich überhaupt nicht erinnern, obwohl das bei diesen türkisfarbenen Augen schwer vorstellbar ist. Rian benimmt sich auch noch äußerst merkwürdig ihr gegenüber. Er ist distanziert und hilft ihr überhaupt nicht, damit sie sich vielleicht wieder erinnern kann. Sie greift nach jedem Strohhalm. Und mit jeder kleinen zurückkommenden Erinnerung kommen neue Fragen auf. Warum benimmt sich Rian so? Woher kommen die Dämonen und vor allem was wollen sie? Aber die Frage aller Fragen, was hat Social Media eigentlich damit zu tun? 

 

Ich hatte schon die Symantriet-Trilogie der Autorin gelesen, die mir damals sehr gut gefallen hatte. 

Grace machte sofort einen sympathischen Eindruck. Als sie dann eines morgens mit einer Amnesie aufgewacht war und keine Erinnerungen an die letzten anderthalb Jahre mehr hatte, war es irgendwie witzig, als ihr dann von der Dämonenjagd berichtet wurde. Der Unglaube war total nachvollziehbar. Rian war anfangs äußerst mysteriös, aber man wollte ihm sein distanziertes Verhalten und die Ablehnung Grace gegenüber nicht richtig glauben. 

 

Das Thema bezüglich Social Media gefiel mir eigentlich ganz gut. Aber ich hatte etwas ganz anderes erwartet. Mehr so eine Dämonenjagd à la Buffy. Es ging aber erst einmal hauptsächlich um die Amnesie von Grace und dann um das Finden eines Heilmittels. Das Ende war mir zu schnell und zu überstürzt und dann gab es noch einen Begebenheit, die so gar nicht passte. Alles im allem war es eine außergewöhnliche Geschichte bei der die Umsetzung des Themas nicht so gut gepasst hatte. Aber sie regte auf jeden Fall zum Nachdenken an. 

 

Fazit:

Außergewöhnlich, aber die Umsetzung war nicht ganz gelungen.