Rezension

Anstrengender Anfang

Lightlark -

Lightlark
von Alex Aster

Alle einhundert Jahre findet auf Lightlark ein Wettkampf zwischen den sechs Herrschern statt, die alle versuchen ihre Reiche von einen uralten Fluch zu befreien. Innerhalb von hundert Tagen muss nach einer alten Prophezeiung der Fluch gebrochen werden und ein Herrscher dafür sterben. Entschlossen ihr Volk zu befreien stürzt sich Isla in den Wettkampf und muss entscheiden wer auf ihrer Seite steht und wer ihr Feind ist.

Der Anfang der Geschichte hat mich zunächst ziemlich verwirrt besonders auf den ersten 150 Seiten. Das Magiesystem von Lightlark ist relativ kompliziert und umfasst zunächst 6 verschiedene Völker, die unterschiedliche Magie besitzen. Leider ähneln sich die Namen der Völker ziemlich. Besonders zwischen Starfolk, Sunfolk, Moonfolk, Skyfolk hatte ich Schwierigkeiten einen Unterschied auszumachen. Hinzu kamen noch die Flüche, die auf den Völkern lasten und die vielen verschiedenen Fähigkeiten der einzelnen Völker von denen einige Personen nochmal besondere Fähigkeiten besitzen, die andere nicht haben. Das war für mich ziemlich verwirrend. Außerdem mag ich es tatsächlich nicht, wenn einzelne Personen übertrieben viele Fähigkeiten besitzen. Vor allem der König von Lightlark konnte eigentlich alles was die anderen Völker auch können. Als ich mich eine Weile in die Geschichte eingelesen hatte, fiel es mir dann etwas leichter die Magie der Insel zu verstehen.

Das Worldbuilding fand ich sehr gut gelungen. Vor allem im Mittelteil des Buches wird viel Wert auf die Erkundung der Insel und ihre Besonderheiten gelegt.

Isla hat mir als Hauptcharakter sehr gut gefallen. Entgegen ihrer Erziehung als Verführerin mochte ich es wie sie Oro gegenüber kontra gegeben hat und sich nicht von seiner Macht hat einschüchtern lassen. Ihr Schwärmen für Grim habe ich zunächst nicht verstanden, aber dies wird im Verlauf der Geschichte aufgeklärt. Grim mochte ich tatsächlich überhaupt nicht und er bleibt als Charakter eher etwas blass. Oro hingegen mochte ich von Seite zu Seite immer lieber. Die Geschichte hat mich im Mittelteil sehr gut unterhalten können. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse ein wenig und waren zu vorhersehbar.

Insgesamt konnte mich vor allem der Mittelteil überzeugen, Anfang und Ende hatten ein paar Schwächen. Trotzdem werde ich den zweiten Teil wohl noch lesen.