Rezension

Auf der Suche nach der Heimat

Y
von Jan Böttcher

Bewertet mit 3 Sternen

Inhaltsangabe:

 

 

 

Meine Zusammenfassung:

Jan Böttcher erzählt in seinem Roman, die Geschichte von Arjeta und Jakob, aus der Sicht des Erzählers. Beide haben sich auf einer Party in Hamburg wiedergetroffen. Sie war Jackobs große Jugendliebe, ihre Liebe findet endlich Erfüllung, sie wollen zusammenbleiben. Arjeta ist mit ihrer Familie vor dem Krieg aus dem Kosovo nach Deutschland gekommen. Die Familie wird völlig überrollt von dem Krieg in ihrer fernen Heimat. Als der Krieg vorbei ist und Ruhe ein zukehren scheint im Land, will der Vater unbedingt zurück und Arjeta muss die Familie begleiten. Sie kehren zurück in ein zerstörtes und verwüstetes Land. Jacob der Sehnsucht hat folgt ihr in den Kosovo. Hier prallen zwei verschiedene Welten und Kulturen auf die Jungen Leute ein. Die Familie nimmt Jakob aus, sie will mit dem Geld ein Hotel eröffnen, sie träumen von Reichtum. Die Beziehung der beiden endet in einem Fiasko, sie wird schwanger, Jakob geht nach Berlin und lässt Arjeta und seinen Sohn Leka zurück. Dort macht er Karriere mit seiner Software und PC Spielen. Sie dagegen kämpft da unten für eine bessere Welt, beugt sich dem Willen der Familie und heiratet Bedri, die Familie will es so. Die Jahre vergehen und der heranwachsende Leka reist Illegal nach Berlin. Dort trifft er auf Benji, den Sohn des Erzählers.Die beiden freunden sich an, er versucht hier in Berlin den Halt zu finden, den ihn seine Heimat nicht geben kann. Ob er hier in der fremden Heimat, das erreicht, was er sich vorgestellt hat.....

 

Zum Autor:

Er hat keinen einfachen Roman geschrieben, den man mal geradeso verschlingen kann. Man muss sich schon auf das Buch einlassen. Was mir oft nicht so leicht fiel, so ganz richtig warm wurde ich mit seinen Protagonisten nicht, sie blieben mir zum Teil Fremd. Es handelt von der Zerrissenheit sich zwei liebender Menschen, deren verschiedenen Welten und Kulturen, die weit auseinander klaffen. Dem einen ist es Heimat, dem anderen Fremde. Sie kommen in ein zerstörte Städte und verwüstetes Land. Die Willkür der Früheren und Machthaber hat tiefe Wunden und Narben hinterlassen. Es herrscht Kuroption, ein jeder will sich auf die Kosten von anderen bereichern. Das alles hat Jan Böttcher sehr gut herüber gebracht. Er lässt die Erlebnisse, Sehnsüchte, Gefühle und Hoffnungen, seiner Figuren lebendig werden. Eine Lektüre die schon Anspruchsvoll und spannend geschrieben ist. Eine Geschichte die sich auf die einzelnen Protagonisten und den Kosovo Konzentriert.