Rezension

Auf der Suche nach der wahren Liebe...

Wie ich dank Shakespeare in Verona die große Liebe fand - Glenn Dixon

Wie ich dank Shakespeare in Verona die große Liebe fand
von Glenn Dixon

Bewertet mit 3 Sternen

Der Lehrer Glenn Dixon beschließt, nachdem seine Liebe unerwidert und unerkannt bleibt, nach Verona zu gehen. Dort tritt er dem Club der Julias bei, einer Gruppe von Frauen, die Briefe beantworten, die an Shakespeares Julia geschickt werden. Er beantwortet traurige, sehnsuchtsvolle oder hoffnungsvolle Schreiben aus aller Welt und merkt bald, dass Liebe auch anders sein kann, als stummes Sehnen...

Ich kann gar nicht mehr genau sagen, wie ich auf dieses Buch gestoßen bin... Ich glaube, ich war in meiner Stammbuchhandlung und habe es dort auf einem Aussteller stehen sehen. Der Klappentext hat mich aber angesprochen, da ich selbst schon in Verona Urlaub gemacht habe und auch die Tatsache interessant fand, dass der Autor von seinen eigenen Erlebnissen schreibt und es sich hier nicht um eine fiktive Geschichte handelt. 
Also habe ich angefangen zu Lesen und habe zwischen den Buchdeckeln eine Geschichte gefunden, die wirklich schön und romantisch ist. 

Zwar ist die sprachliche Gestaltung dieses Romans nicht übermäßig anspruchsvoll, aber die Geschichte selbst hat mich sehr angesprochen. 
Was die Charakterisierung der Akteure angeht, so hat sich der Autor etwas zurückgehalten. Die Handelnden sind sympathisch, werden aber nicht so beschrieben, wie man es aus anderen Büchern kennt. Auch persönliche Hintergründe zu den Personen werden nicht näher beleuchtet, sodass sie doch etwas oberflächlich bleiben. 

Trotzdem, Aufbau und Handlung sind sehr schön und haben mich angesprochen. Das Buch ist in drei Akte eingeteilt, was hier den Bezug zu Shakespeares "Romeo & Julia" darstellen soll. Dieses tragische Libretto steht hier im Mittelpunkt. Geschrieben ist die Handlung aus Sicht des Protagonisten (und Autors), sodass man ihn bei seiner Reise nach Verona, Italien, begleitet. 
Schön sind auch die Sehenswürdigkeiten der Stadt beschrieben, sodass ich mich schnell wieder dorthin versetzt fühlte.
Da mir dieser Roman gut gefallen hat, aber leider kein Meisterwerk ist, möchte ich es mit "Gut" bewerten und drei Sterne vergeben. 
"Wie ich dank Shakespeare in Verona die große Liebe fand" ist ein netter Roman für ein entspanntes Sommerwochenende.