Rezension

Auf Verbrecherjagd mit Goethe

Die Schattensammlerin - Dichter und Dämonen -

Die Schattensammlerin - Dichter und Dämonen
von T. S. Orgel

Bewertet mit 5 Sternen

Frankfurt 1830. Die junge Dame Millicent Wohl arbeitet im Senkenberg - Museum als ein Einbruch passiert. Mutig versucht sie den Dieb zu stellen, jedoch gelingt ihr das nicht. Niemand geringeres als Goethe selbst bittet Millicent um Hilfe...und zusammen mit dem Adjutant Abaris folgt sie den Spuren....

" Eigentlich ist es nur des Menschen, gerecht zu sein und Gerechtigkeit zu üben; denn die Götter lassen alle gewähren: Ihre Sonne scheint über Gerechte und Ungerechte." (Seite 251)

Ein neues Buch des Autorenduos T. S. Orgel. Und wieder wurde ich nicht enttäuscht.

Das Cover passt zu düsteren Stimmung die im Buch um sich greift und verursacht auf jeden Fall eine Gänsehaut.

Die Kapitel sind knackig gehalten, der Schreibstil überzeugt durch seinen Humor, bildhaften Setting und der Spannung, die hier erzeugt wird.

Millicent Wohl ist eine junge Dame die nicht auf den Kopf gefallen ist. Das ist zu dieser Zeit wohl eher eine Farce, stört Millie aber null. Damit wird hier gepunktet.

Weiteres Highlight ist natürlich Goethe. Als DER Goethe. Diesen Protagonisten haben die Autoren herrlich gezeichnet und manchmal überzeichnet, wird dem Gefühl von Goethe aber mehr als gerecht.

Am meisten hat mich allerdings Abaris überzeugt. Seine Art, sein Äußeres, gerade sein spitzfindiger Humor und das Geheimnisvolle wirken brilliant und machen neugierig auf den Adjutant von Goethe.

In Frankfurt 1830 geht es düster und geheimnisvoll zu. Ein Schädel wird gestohlen und gemeinsam mit Millie und Abaris und einig anderen begibt man sich auf die Spuren der Diebe.

Geister, Gestaltenwandler und Geheimnisvolle Kräfte treffen hier zusammen.

Es wird fantastisch, düster und geheimnisvoll. Die Spannung wird wunderbar aufgebaut und entlädt sich am Ende gekonnt in ein zufriedenstellendes Ende.

Ich hoffe auf weitere Bände mit Millie und Abaris. Das hat auf jeden Fall Potential.