Rezension

Ausflug in die Vergangenheit

Die Leoniden - Spektrum (#1) -

Die Leoniden - Spektrum (#1)
von Nanna Foss

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Emilie hat eines Nachts einen seltsamen Traum von einem Jungen mit türkis­farbe­nen Augen und einem ge­heimnis­vollen Prisma-Amulett. Am nächs­ten Tag ist sie schockiert, als dieser Junge namens Noah als reale Kopie ihres Traums in der Schule auf­taucht. Als sie und fünf andere für eine Grup­pen­arbeit über das Uni­versum ein­ge­teilt wer­den, ge­schehen weitere un­er­klär­liche Dinge, und die Grenzen zwischen Traum und Wirk­lich­keit ver­schwim­men zu­sehends. Die Gruppe sieht sich plötz­lich mit über­natür­lichen Fähig­keiten, un­heil­vollen Vor­ahnungen, einem Zeit­reise­kompass und dem lebens­be­droh­lichen Horror Vacui kon­fron­tiert. Emilie ver­sucht ver­zweifelt, dem Chaos zu ent­kom­men, und muss heraus­finden, wer auf ihrer Seite steht – und ob sie über­haupt sich selbst ver­trauen kann.

Freundschaft, Liebe, Geheimnisse und eine Zeitreise mit Folgen: »Die Leoniden« ist der fes­selnde Auf­takt der Fan­tasy-Mys­tery-Reihe SPEK­TRUM.

 

Rezension:

Emilie ist gut in der Schule, pflegt aber wenig Kontakt mit ihren Mit­schülern. Ledig­lich mit den Brü­dern Alban und Linus ist sie eng be­freundet. Eines Nachts hat sie einen inten­siven Traum von einem Jungen, den sie spon­tan zeichnet, denn das ist ihr ein­ziges Hobby. Am Morgen kommt je­doch die Über­ra­schung: Eben dieser Junge, Noah, sowie seine Schwes­ter Pi sind neu in ihrer Klasse. Aber damit fängt alles erst an. Plötz­lich stecken sie alle in einem Aben­teuer rund um über­natür­liche Fähig­keiten und Zeit­reisen.

Während Fantasy-Werke deutscher, aber auch britischer und US-ameri­kanischer Autoren in großer Zahl zu finden sind, kom­men ent­sprechende Bücher aus anderen Ur­sprungs­ländern recht selten auf den deut­schen Markt. Mit dieser Fan­tasy-Tetra­logie mit Mys­tery- und Science-Fic­tion-Ele­menten der däni­schen Autorin Nanna Foss, deren Hand­lung auch in Däne­mark an­ge­siedelt ist, be­kommt der deut­sche Leser also schon durch die zu­grunde­liegende Kultur etwas Außer­ge­wöhn­liches zu lesen. Mir war bis­her nicht be­wusst, wie sehr sich manche Um­gangs­formen dort an­schei­nend von denen hier­zu­lande unter­scheiden. Der Fokus der Ge­schichte liegt aller­dings auf den mysteri­ösen Fan­tasy-Ele­menten, wobei – das ist am Ende dieses 1. Bandes noch nicht ganz klar – auch ein an­schei­nend in der SciFi an­ge­sie­deltes Arte­fakt eine grund­legende Rolle spielt. Die beiden neuen Mit­schüler der 15-jährigen Prota­gonis­tin schei­nen dabei eine Schlüs­sel­rolle ein­zu­neh­men, allem An­schein nach aber selbst nicht zu wissen, womit sie es zu tun haben. Es dauert etwas, bis die Hand­lung in Schwung kommt. Dann wird es aber zu­neh­mend interes­sant und rätsel­haft. Am Ende des Bandes sind bei­nahe alle Fragen noch offen und machen so neu­gierig auf die Fort­setzung.

Die Autorin lässt ihre Protagonistin als Ich-Erzählerin agieren.

 

Fazit:

In diesem Auftakt einer Fantasy-Mystery-SciFi-Tetralogie liegt der Schwer­punkt zu­nächst auf den Mys­tery-Ele­menten.

 

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