Rezension

Beängstigende Spuren in die Vergangenheit

Die Dornen der Stille -

Die Dornen der Stille
von Astrid Korten

Bewertet mit 5 Sternen

Es ist nun ungefähr drei Jahre her, dass ich bei Lovelybooks durch eine Leserin auf die Meisterin des Psychothrillers Astrid Korten aufmerksam gemacht wurde. Das erste Buch, welches ich von ihr las, war „Gleis der Vergeltung“ und es fesselte mich von der ersten bis zur letzen Seite. Genauso ging es mir hier erneut mit „Die Dornen der Stille“. Bereits im Prolog erfaßte mich wieder die Sucht unbedingt hintereinander weglesen zu wollen. Die unergründlichen Andeutungen, das Ungewisse machten mich neugierig. Die Grundstimmung der Handlung ist düster, traurig, die Atmosphäre möchte ich unheimlich nennen. Schon nach wenigen Kapiteln waren in meinem Kopf unendlich viele Fragen und eine gewisse Verwirrtheit. Ich fragte mich fortwährend, was stimmt hier nicht, zweifelte an der Wahrnehmungsfähigkeit des Bericht erstattenden Alexander Martin. Dieser übergibt an der West Vancouver Police Division sein Tagebuch an Inspector Constable Abbott, um angeblich ein Verbrechen zu verhindern. Damit beginnt die Aufarbeitung der mysteriösen Geschichte, die Alex eng mit seinem Pflegebruder David Wood verbindet.

Die Schreibweise empfinde ich als sehr schön und ausdrucksvoll. Sie läßt trotz der Schilderung grausamster Taten abwechslungsreiche, attraktive Bilder an den jeweiligen Handlungsorten entstehen. Mir gefiel es auch sehr, wie es Astrid Korten gelingt, Stimmungen zu transportieren, wie sie es im exzellenten Stil versteht, Inspirationen zu erzeugen.

Sie hat einen mitreißenden, fesselnden Schreibstil, dem man sich zudem durch den stetigen Spannungsaufbau nur schwer entziehen kann

Fazit:

Astrid Korten schaffte es wieder meisterlich mich auf falsche Fährten zu locken. Mit ihren Figuren sorgt sie für hochgradige Verwirrung, erzeugte Gänsehaut und Nervenkitzel.

„Die Dornen der Stille“ ist eine Erzählung, die das Prädikat des Psychothrillers mit Recht trägt. Von mir gibt es die Höchstbewertung.