Rezension

Gefangen in der Stille

Die Dornen der Stille -

Die Dornen der Stille
von Astrid Korten

Bewertet mit 5 Sternen

"Die Dornen der Stille" von Astrid Korten ist ein sehr komplexer Psychothriller, bei dem man quasl gezwungen ist, auch um die Ecke zu denken.
Hier geht es um Alex, einen Drehbuchautor, der sich an die Polizei wendet, um ein Verbrechen zu verhindern. Dabei gibt er sogar Einblick in sein Tagebuch.
Erzählt wird hier im Stil eines Tagebuchs aus Alex Leben, das nochmals eine Wendung nimmt, als die Familie den Nachbarjungen David bei sich aufnimmt. Das gemeinsame Aufwachsen der Jungen ist von einer sonderbaren Atmosphäre geprägt, ihre Beziehung zueinander eine sehr komplexe.
Zwischendurch wird die Erzählung unterbrochen von sehr gewalttätigen Briefen und Geschichten und auch vom Fortgang der Ermittlungen im Büro der Polizei.
Von Anfang an hat mich die Geschichte sehr gefesselt, wollte ich mehr über das Schicksal von Alex erfahren, der tragischerweise alle seine Beziehungen verlor. Beim Lesen mußte man hier wirklich sehr aufmerksam sein, um den Faden nicht zu verlieren, keine Geschichte zum so nebenbei lesen.
Der Schreibstil der Autorin ist gekonnt flüssig und souverän schafft sie Bilder, die mir vor Augen stehen. Teilweise war ich tiefer im Geschehen, als ich es wünschte.
Das Ende brachte nochmal eine Wendung und verknüpfte einige, der für mich noch losen Fäden. Es ist definitiv nicht der letzte Thriller der Autorin, den ich gelesen habe, weil ihre Bücher sehr viel Abwechslung beinhalten und anspruchsvoll sind.