Rezension

Behagliche Sommer-Krimi-Unterhaltung

Die Tote im Luganer See -

Die Tote im Luganer See
von Mascha Vassena

Bewertet mit 3 Sternen

Kaum ist Moira Rusconi zurück im Tessin, ist sie auch schon wieder in eine Mordermittlung involviert. Denn die berühmte Chansonsängerin Livia wird tot im Luganer See aufgefunden und da es eine Vielzahl an Deutschen gibt, die sowohl Zeugen aber auch Verdächtige sind, die befragt werden müssen, werden Moiras Übersetzerdienste gebraucht. Natürlich lässt sich Moira da nicht zweimal bitten, zumal ihr das auch ein Wiedersehen mit Gerichtsmediziner und Jugendliebe Luca beschert.
Auch dieser zweite Serienteil legt nicht so viel Augenmerk auf die detaillierten Beschreibungen der Todesumstände, sondern eher auf die gediegene amateurhafte Ermittlungsarbeit von Moira in Verbindung mit den Erkenntnissen von Luca aus der Gerichtsmedizin und den Untersuchungsergebnissen der Polizei in Person von Ispettrice Chiara Moretti. Aber auch in Moiras Privatleben ist wieder einiges im Gange, sorgt doch zum Beispiel ihre Mutter für viel Wirbel und auch das Wiedersehen mit Luca beschert ihr ein Auf und Ab ihrer Gefühle.
Es ist also wieder einiges Los im sommerlichen Tessin am Luganer See. Neben den sympathischen Hauptcharakteren und natürlich auch dem spannenden Fall, der letztlich souverän in überzeugender Gemeinschaftsarbeit gelöst wird, sorgen Kulinarik und Lokalkolorit für die richtige Stimmung.
Alles in allem ist auch dieser Serienband angenehme Sommer-Krimi-Unterhaltung. Nichts um Nachts keinen Schlaft zu finden, aber für entspannende Stunden - am Luganer See vielleicht?