Rezension

Bei diesem Buch wird kein Thrillerherz bluten

Dein böses Herz -

Dein böses Herz
von Paul Buderath

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt

Als alleinerziehende Mutter hatte sich Sandra Rehbein doch endlich auf ein freies Wochenende mit ihrem Sohn gefreut, doch als Polizeikommissarin, ist ihr Alltag nicht leicht zu bewältigen.
Das Böse gönnt ihr dies Freiheit nicht, denn sie wird zu einen Tatort gerufen, wo auf einem verlassenen Parkplatz ein Toter liegt, dem auf brutalste Weise das Herz entfernt wurde.
Sandra und ihr facettenreiches Team der Kriminalpolizei führt es dann in das Rotlichtmilieu, doch ist hier die Mörderin zu finden? Was hat die Tätowierte Frau mit der ganzen Geschichte zu tun, die auf einen Sexvideo zu sehen war, welches die Witwe des Mordopfers erhält?
Viele mysteriöse Fragen, denen Kommissarin Rehbein nachgehen muss, wo bei sie im Laufe der Ermittlungen auf ein dunkles Geheimnis stößt, das die Opfer miteinander verbindet, doch damit ist das Morden nicht vorbei.

Meinung

Ein sehr gut geschriebener Thriller.
Die kurzen Kapitel mit schneller Szenenwahl und unterchiedlichen Perpektiven bringen viel Spannung in die Geschichte. Dadurch, dass man auch die Handlung aus Sicht der Mörderin zu sehen bekommt, ist man den Ermittlungen immer vorraus und es wird recht schnell klar, wer die Mörderin ist. Zwar verliert man so etwas Rätselspaß, doch dadurch rückt auf ungewöhnliche Weise die Ermittlungsarbeit und die Jagd auf die Mörderin in den Vordergrund.

Schnell kristalisiert sich auch noch eine weitere Protagonisten neben Sandra heraus, die auch einen schweren Weg gehen muss, doch umso mehr gönnt man es ihr, wenn sie heil aus dieser Geschichte herauskommt.

Die Schreibweise ist wie das Cover schon gut durchdacht. Auch wenn das Cover nichts spoilert, versteht man es doch am Ende dieses spannenden Thrillers, der seine Spannungskurve doch gut bis zum Schluss halten kann.

Paul Buderath hält in seinen Werk noch einige Überraschungen bereit, die selbst Sandra Rehbein zu spüren bekommt.

Was mich am Meisten erstaunt hat, ist die gut beschriebene Ermittlungsarbeit, so wie ich sie mir als Laie vorstelle, obwohl und der Autor verraten hat, dass es dazu keine Recherchen gab. Daher gibt es ein großes Lob, dass die Polizei und ihre Arbeit doch sehr authentisch beschrieben ist.

Nicht nur, dass uns Leser Paul Buderath einen guten Einblick in die gefährlicheren Gesellschaftsformen entführt, so bringt er uns auch die Schauplätze sehr detalliert herüber, weshalb es sehr viel Spaß macht, diesen Thriller zu verschlingen.

Fazit

Super Thriller für ein paar schnelle Lesestunden.
Spannend, farbig und realistisch geschrieben, wo man mit den Protagonistinnen schnell mitfiebert.
Eine lesenswerte Erfahrung, die uns viele unterschiedliche Gesellschaftsformen zeigt und auch unser Autor nimmt da keinen Blatt vor den Mund und zeigt uns auch die brutalen Schattenseiten ohne jetzt Seitenweise Blut spritzen zu lassen.