Rezension

Berührende Liebesgeschichte

Fritz und Emma -

Fritz und Emma
von Barbara Leciejewski

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Emma und Fritz am selben Tag in Oberkirchbach geboren sind unzertrennlich und total verliebt. Die beiden wollen heiraten, doch dann wird Fritz 1947 in den Krieg eingezogen. Als Fritz glücklicherweise unverletzt aus dem Krieg zurückkehrt ist er nicht mehr der selbe. Emma versucht um ihre Liebe zu kämpfen, doch dann geschieht etwas was alles verändert und einen tiefen Riss zwischen die beiden reißt.

Es ist das Jahr 2019 als Marie mit ihrem Mann Jakob in das verschlafene Dörfchen Oberkirchbach zieht. Ihr Mann ist der neue Pfarrer und fühlt sich von Anfang an wohl aber Marie kann sich mit dem kleinen Dorf nicht anfreunden. Doch als die 750 Jahr Feier ansteht findet Marie ihre Aufgabe. Allen voran die beiden Dorfältesten Emma und Fritz, die seit 70 Jahren kein Wort mehr miteinander gewechselt haben, von einer Ehrung zu überzeugen.

Meinung:

Eine wirklich berührende Liebesgeschichte die die Autorin hier geschaffen hat. Der Schreibstil konnte mich mit seiner authentizität und warmherzigkeit überzeugen. Obwohl die Geschichte eher ruhig und unaufregend ist, hat mich das Buch mega gefesselt. Das eine Liebe so lange überdauern kann war einerseits wahnsinnig berührend aber anderseit auch total traurig, da Emma und Fritz dadurch nie wirklich glücklich in ihrem Leben waren. Manchmal war ich total geschockt das die beiden an dem Zerwürfnis so lange festgehalten haben.

Die Hauptprotagonistin Marie war mir sehr sympathisch und ich konnte sie oft verstehen. Ich kenne das irgendwo weit weg von der Heimat neu anzufangen. Ich konnte mich gut in Marie reinversetzten, dass sie sich nicht wohl gefühlt hat. Manche Dinge im Leben brauchen Zeit und müssen sich entwickeln.

Allgemein haben mir alle Personen gefallen die im Buch vorkamen, denn die Autorin hatte ein gutes Händchen dafür allen einen individuellen Charakter zu geben.

Fazit:

Eigentlich kann man zum Schluss nur sagen, dass es ein richtiges Wohlfühlbuch war. Trotzdem musste ich mir die eine oder andere Träne vergneifen. Richtig toll.