Rezension

Beständigkeit oder Veränderung

Der Junge im Fluss -

Der Junge im Fluss
von Nestor T. Kolee

Ben lebt auf einer Insel und mag keine Veränderungen. Als sein Bruder ihn dazu bewegt zu einer Reise aufzubrechen, erfährt Ben mehr über sich selber als er erwartet hat.

Der Schreibstil des Buches ist eher mystisch und hintergründig. Nichts ist wie es zu Beginn erscheint. Die verschiedenen Zeitebenen des Buches sprechen mich unterschiedlich an und es dauert lange bis man eine Verbindung erkennen kann. Zwischendurch vermischen sich die Zeitebenen zeitweise und das verwirrt den Leser zunächst.

Das Ende rundet die Erzählung etwas ab. Beständigkeit und Abenteuer, Vergangenheit und Gegenwart, Liebe und Seele treffen aufeinander und ergänzen sich. Mit der Figur der Zeitenfängerin, die alles steuern will und dabei sich selber verliert, bin ich bis zum Schluss nicht ganz im Reinen. Die Übertragung auf das eigene Leben bleibt jedem Leser überlassen. Ich denke, um die ganze Intention des Buches zu erkennen , muss man das Buch ein zweites mal lesen.