Rezension

Bewegender Roman über vertriebene Kinder

Der Wind kennt meinen Namen -

Der Wind kennt meinen Namen
von Isabel Allende

Bewertet mit 4.5 Sternen

Isabel Allendes Roman Violeta mochte ich schon sehr und ihr neues Buch Der Wind kennt meinen Namen erscheint mir komplex und ambitioniert, so dass er Violeta nicht nachsteht.

Der Roman hat ein relevantes Thema und zeigt Menschen, insbesondere Kinder, die gezwungen sind zu fliehen. Es gibt 3 Handlungsstränge, zeitlich versetzt. Das zeigt, das Flucht universell ist und schon lange gibt.
Der jüdische Jungen Samuel Adler musst wegen Pogromen aus Wien weg.
Da die Handlung bis in die Gegenwart geht, zeigt sich, dass es für die betroffenen schwerer denn je wird.
Das wird erzählt durch das 8jährige Mädchen Anita Diaz, die sehbehindert ist und mit ihrer Mutter aus San Salvador kam, aber getrennt werden. Das ist Trumps unmenschlicher Politik geschildert. Sie ist ein kluges Mädchen, doch auf Hilfe angewiesen und da gibt es Selena Doran, die zusammen mit dem Anwalt Frank sich für sie einsetzt.
Es liest sich flüssig, abwechslungsreich und emotional.
Dadurch wird es schwer, sich dem Buch zu entziehen. Ich wünsche dem Buch viele Leser!