Rezension

Blick in eine nicht mehr allzu ferne Zukunft

Und dann verschwand die Zeit -

Und dann verschwand die Zeit
von Jessie Greengrass

Bewertet mit 5 Sternen

In diesem Buch erzählen drei junge Leute, die allein auf einer verlassenen Anhöhe wohnen, ihre Geschichte vom Überleben in einer lebensfeindlichen Welt. Noch gibt es Tage, an denen alles in Ordnung scheint, aber die Wetterkapriolen bleiben nicht aus. Immerhin haben die Eltern von Caro und Pauly für ihre Kinder das Highhouse renoviert und mit allen möglichen Vorräten ausgestattet. Doch es gibt auch Nahrungsmittel, für die sie selbst sorgen müssen. Zum Glück hat Sally, die seit jeher in der Nähe lebt, von ihrem Großvater viele überlebenswichtigen Tätigkeiten gelernt. Die gibt sie nun an die Stadtkinder weiter.

Der Roman lässt uns eintauchen in eine Welt, die ich mir angesichts der Klimaveränderungen vorstellen kann – auch wenn ich das am liebsten nicht täte. Bei mir wirft er die Frage auf, ob das Leben noch lebenswert ist, wenn alles im Chaos versinkt, wenn das Wasser steigt und alles überschwemmt. Wenn die Felder im Wasser versinken und nichts mehr angebaut werden kann. Wenn man nichts mehr kaufen kann und die Vorräte allmählich zur Neige gehen. Wenn man mehr oder weniger alleine übrigbleibt.

Fazit: Eine Dystopie, die uns in eine Zukunft schauen lässt, die gar nicht mehr so weit entfernt scheint.