Rezension

Blindes Vertrauen

Kalte Liebe -

Kalte Liebe
von Heike Rommel

Bewertet mit 5 Sternen

Eigentlich ist Kommissarin Nina auf den Weg zum Flughafen um gemeinsam mit ihrem Bruder nach Mallorca zu fliegen, als sie zufällig mithört, dass ihre Kollegen einen brutalen Mord an einem 15-jährigen Mädchen aufdecken müssen. Ein neuer Kollege, Roman Nolte, hat sich ihrer Gruppe zur Unterstützung angeschlossen. Kurz entschlossen schaltet sie sich in die Ermittlungen ein und verzichtet auf ihren Urlaub.

 

Nachdem die Leiche, deren Todesumstände brutal und undurchsichtig sind, als Charlotte Campmann identifiziert wurde, begibt sich die verzweifelte Mutter auf eigener Spurensuche.

 

 

Dies ist ein guter, spannender Krimi, der seine Leser fesselt. Es ist bereits mein dritter Krimi mit der Bielefelder Mordkommission. Bis auf einen neuen Ermittler begegnen mir die gleichen Kommissare. Es fühlt sich an, wie ein nach Hause kommen. Ich kenne die privaten Kümmernisse, ihre Werdegänge und ihre Beziehungen, auch untereinander. Das macht sie für mich menschlich.

 

Das Verbrechen, das sie aufklären müssen, ist grausam. Ihre launigen Gespräche und Geschichten aus ihrem Privatleben, machen es mir und ich denke auch vielen anderen Lesern möglich die Brutalität und Grausamkeit der Verbrechen zu ertragen.

 

Frau Rommel beschreibt Emotionen, Reaktionen der Beteiligten und der Ermittler detailgetreu, rasende Verfolgungsjagden werden so geschildert, dass dem Leser der Schweiß von der Stirn tropft. 

Tatorte und grausame Verbrechen werden nicht so genau beschrieben. Man sieht das Blut nicht spritzen oder tropfen. Spannung und Dramatik gehen dadurch aber nicht verloren.

 

Das macht mir ihre Bielefeld-Krimi Reihe so sympathisch und lesenswert.