Bobbon-Therapie
Bewertet mit 3 Sternen
Kim Henry - Eine Tüte voll Glück
Die 36jährige Rikke erzählt von ihren Kindheits und Jugenderinnerungen. Es wird melancholisch und auch traurig, da der Grund ihrer Flucht auf die dänische Ostseeinsel ihr verstorbener Ehemann ist. Nichts wie weg aus Deutschland, zurück ins Haus ihres Opas, sich erholen, eine Aufgabe übernehmen.
Das Haus des Großvaters ist verstaubt, vermaust und ohne Strom..lediglich der Wasserhahn tropft noch..
Es gibt viel zu tun, genug um vergessen zu können..wären da nicht die alten Freunde.
Rikke wird von allen herzlich willkommen geheißen und doch stehen viele Fragen im Raum. Warum ist keiner von Rikkes Briefen angekommen?
Weil sie sich an der Schönheit der alten "Heimat" nicht sattschauen kann, übersieht sie eine Baustelle, ihr Exfreund kracht fast in sie hinein..Rasmus..der Rasmus, der wollte sie auch, aber jetzt liegen 18 Jahre dazwischen und auch er hat sich verändert.
In Dänemark ist die Windenergie eine große Einnahmequelle. Rasmus plant Windparks, die im Gegensatz zu Atomkraft ein grüner Stromerzeuger ist, aber auch Fläche bedarf, die anderen schon zu eigen ist.
Das Haus bzw das Grundstück von Milles verstorbenen Großvaters ist schon fest eingeplant, als sie es renovieren will, kommt sie Rasmus´Vorhaben in die Quere.
Am Anfang der Kapitel stehen Rikkes Geheimrezepte, die wirklich lesenswert sind - so herrlich ungewöhnlich beschrieben, eben alles was man nicht machen soll, wenn man nicht will, das die gewollten Leckereien in einem Küchendesaster enden..
Doch Rikke kocht viele Bonbons, bevor sie ihre Tüte Glück voll bekommt.
Eine Tüte voll Glück ist eine Liebesgeschichte, die als Jugendliebe begann und 18 Jahre später wieder aufflammt. Ziemlich süß, ein bisschen klebrig und auch ein wenig bitter. Eine Geschichte über alte Freundschaften und Rivalitäten, geheime Sehnsüchte und Neuanfänge. Eine unterhaltsame Strandlektüre!