Rezension

Brehm 46

Brehm 46 - Ulrike Reinker

Brehm 46
von Ulrike Reinker

Bewertet mit 4 Sternen

Ein Mietshaus mitten in Düsseldorf und seine Bewohner. Als Leser lernt man jeden einzelnen genau kennen, jeden mit seinen Sorgen, Nöten, eigenen Macken und Eigenarten. Ab und zu gibt es eine kleine Verbindung der Figuren, wenn man sich z. B. im Treppenhaus trifft, oder kurz üben den einen oder anderen spricht.

Absolut unterschiedliche Lebensgeschichten, denn jeder von den Bewohnern hat sein Päckchen zu tragen. Da geht es zum Beispiel um Frau Althaus (der Name sehr passen gewählt), die schon Jahrzehnte hier wohnt und gegen die Dämonen der Vergangenheit zu kämpfen hat oder den 18-jährigen Paul, der seinen muslimischen, schwulen Klassenkameraden bei sich aufgenommen hat. Dazu eine Kunststudentin, die ungewollt schwanger ist im Gegensatz zu einer Schauspielerin, bei der es beruflich grad nicht so gut läuft, die aber einen dringenden Kinderwunsch hegt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gefällig und lässt die Geschichten flüssig lesen. 4 Sterne von mir für diese Geschichten aus dem wahren Leben.