Rezension

Buch über Buchläden

Die Tage in der Buchhandlung Morisaki -

Die Tage in der Buchhandlung Morisaki
von Satoshi Yagisawa

Bewertet mit 3 Sternen

Das Buch handelt von Büchern und der Liebe zu Antiquariaten. Takako ist unglücklich: sie wird von Ihrem Freund verlassen, der eine andere Frau heiraten wird, kündigt ihren Job und versinkt in ihrem Kummer. Da bietet ihr Onkel ihr eine Zuflucht in seinem Antiquariat an, wo sie eine Weile unterkommen und aushelfen kann. Zunächst eher widerwillig fühlt sie sich in der neuen Umgebung zunehmend wohl. Schließlich genießt sie ihre neue Umgebung mit den verschrobenen Stammkunden, den Büchern der japanischen Frühmoderne und der nachbarschaftlichen Umgebung des Geschäftes. Sie kommt auf andere Gedanken und findet den Weg zurück ins Leben.
Der Onkel hat selbst das Verschwinden seiner Ehefrau Momoko zu bewältigen, und hilft Takako mit Empathie auf ihrem Weg.  Schließlich kehrt Momoko überraschend zurück.
Das kleine Buch (189 S.) soll eine positive Sicht auf Kummer und Schmerz und den dessen Bewältigung vermitteln. Und die stets vorhandene Chance auf Besserung durch eine wache und positive Wahrnehmung.
Das Buch ist gut und einfühlsam geschrieben, mir erscheint es mit seinen Alltagsweisheiten stellenweise etwas banal.