Rezension

Durch die Kraft des Lesens zurück ins Leben

Die Tage in der Buchhandlung Morisaki -

Die Tage in der Buchhandlung Morisaki
von Satoshi Yagisawa

Bewertet mit 4 Sternen

Takako ist 25 Jahre alt, lebt in Tokio und hat einen Job und festen Freund. Als dieser beschließt, jemand anderen zu heiraten, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie kündigt ihren Job und ihre Mutter schickt sie zu ihrem Onkel. Der bietet ihr an, über seinem Antiquariat für Bücher zu wohnen und dort auszuhelfen. Notgedrungen nimmt sie das Angebot und entdeckt nach und nach die Welt der Bücher und findet zurück ins Leben.

Alleine das Cover ist wunderschön gestaltet, als buchverliebter Mensch geht einem das Herz auf. Da das Buch recht kurz ist, kann man es gut an ein oder zwei Nachmittagen lesen. 
Die Handlung plätschert vor sich hin, es gibt nicht wirklich Spannung oder große Plottwists, aber das ist auch in Ordnung. Das Buch lebt von seiner Sprache und der Geschichte um Takako, die fein nuanciert erzählt wird. Ebenso die Charaktere werden liebevoll mit ihren Eigenheiten und Details beschrieben. Einzig der zweite Teil des Buches hat mir nicht so gut wie der erste Teil gefallen, er zieht sich etwas in die Länge. 
Das Buch beschreibt liebevoll, wie die Welt der Bücher einen Menschen zwar nicht heilen kann, aber doch helfen kann, ins Leben zurückzufinden. Auch die Gemeinschaft der Kunden der Buchhandlung Morisaki trägt dazu bei. Bücher verbinden Menschen, das beschreibt der Autor hier ganz wundervoll.

Von mir eine Empfehlung für alle, die ein kurzweiliges Lesevergnügen suchen und die Welt der Bücher lieben. Auch als Geschenk für einen Buchliebhaber kann ich mir das Buch sehr gut vorstellen.