Rezension

Chaos im Sauerland

Lieber den Frosch geküsst als gar keinen Prinz -

Lieber den Frosch geküsst als gar keinen Prinz
von Marcella Schwark

Bewertet mit 4.5 Sternen

Witzig, spannend und abwechslungsreich

„Lieber den Frosch geküsst als gar keinen Prinz“ von Ella Marcs ist die unterhaltsame Fortsetzung von „Lieber den Spatz in der Hand als gar keinen Vogel“.

Die toughe Düsseldorfer Hauptkommissarin Sabin fährt als Trauzeugin ihrer besten Freundin Kira aufs Land und erklärt sich auch gleich bereit, während der Flitterwochen den kleinen Bauernhof von Kira zu hüten. Aber aus den drei gemütlichen Wochen im Sauerland wird leider nichts, denn die Arbeit folgt Sabin bis hierher. Um einen Oldtimer-Diebesring aufzudecken, muss Sabin Undercover in der benachbarten exklusiven Beautyfarm als Kosmetikerin arbeiten, was für ziemliches Chaos sorgt. Außerdem sind da plötzlich zwei attraktive Männer in ihr Leben geplatzt, die für zusätzlichen Gefühlswirrwarr sorgen.  

 

Ich kenne den ersten Band, in dem Sabins Freundin Kira Herrin über das Chaos werden wollte, und hatte schon dort unheimlich viel Spaß. Der zweite Band geht turbulent weiter, aber mit einer neuen Heldin an vorderster Front. Ich mag den lockeren und leichten Schreibstil der Autorin und ihre sympathischen Charaktere, die für beste Unterhaltung sorgen.

Sabin kann ihren Job auch im Urlaub nicht loslassen und so kommen zusätzlich zur Arbeit auf dem Hof mit der Zeit immer mehr Baustellen hinzu. Sabin ist zwar professionell und organisiert, aber irgendwann droht auch hier das Chaos überhand zu nehmen.

Die zwei Männer in ihrem Leben sind ihr neuer Kollege Tim, der attraktiv, frisch geschieden und wie Sabin ein leidenschaftlicher Polizist ist, und ihr unfreiwilliger Mitbewohner Leon, der eine zwielichtige Vergangenheit und einen Ruf als unverbesserlicher Frauenheld hat.

Das Liebesdreieck ist ganz amüsant konstruiert und ich wusste manchmal ehrlich nicht, wie ich meine Sympathien verteilen würde. Erst gegen Ende kristallisiert sich heraus, wer tatsächlich Sabins Herz erobern könnte.

Die Story würde ich fast schon als Cosy Crime einordnen, denn im Gegensatz zum Vorgängerband nimmt der Spannungsteil einen ziemlich großen Raum ein. Im ersten Teil habe ich zugegebenermaßen öfter lacht, aber trotzdem ist die Fortsetzung mitreißend gelungen und lässt keine Langeweile aufkommen.

 

Mein Fazit:

Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!