Rezension

Das Buch ist so begeisternd

Herzklopfen in Wildberry Bay -

Herzklopfen in Wildberry Bay
von Miriam Covi

Bewertet mit 5 Sternen

Was habe ich wieder für eine wundervolle Lesezeit in Wildberry Bay.

Um was es geht:
Helena verliert vor 20 Jahren ihre Mutter bei einem Flugzeugabsturz an der kanadischen Ostküste. Bei einem Besuch der Absturzstelle gerät sie in Lebensgefahr und wird von einem Mann gerettet, der ihr vertraut vorkommt, aber völlig fremd ist. Wie eng ihre Vergangenheiten miteinander verknüpft sind, ahnen beide zu diesem Zeitpunkt nicht. 

Ich genieße es:
Was bin ich froh, wieder Zeit im fiktiven Wildberry Bay verbringen zu dürfen. Mit seinen skurrilen und herzensguten Bewohnern ist es ein besonderer Ort, wo ich mich rasch heimisch fühle. 

Der Einstieg:
Im Buch entdecke ich eine gelungene Skizze von Wildberry Bay und ein kleines Personenregister hilft mir, mich gut zurechtzufinden. Es geht sofort spannungsvoll los und der eindrucksvolle Schreibstil hält mich gefangen. So fliege ich von Kapitel zu Kapitel und kann es nicht erwarten, mehr über Luke und Helena zu erfahren. In der Geschichte ist der Flugzeugabsturz ein großes Thema, denn er hat seine Spuren nicht nur bei den Hinterbliebenen hinterlassen, sondern im gesamten Ort Wildberry Bay. 

Es bleibt spannend:
Mit jeder Menge Feingefühl nähert sich Covi diesem Thema und hat mit Helena eine feinfühlige Protagonistin aufs Feld geschickt. Zwischen den Protagonisten ist ein heftiges Prickeln zu spüren. Unvorhergesehene Ereignisse bremsen Luke ab und zwingen ihn, auf Distanz zu bleiben. Das tut mir so leid, weil beide füreinander brennen. Weshalb Luke sich immer wieder zurückzieht, bleibt ein Weilchen im Dunkeln. Kleine Andeutungen treiben mein Kopfkino an. Die Autorin spielt mit meiner Geduld und wann immer ich glaube, dass die zwei sich der Zielgeraden nähren, überrascht mich Covi mit einem neuen Handlungsstrang. 

Charaktere zum Verlieben:
Seit Band 1 geht es aber nicht nur um “die Liebesgeschichte”, sondern auch um Zoe und Blake, die beide eine unschöne Vergangenheit haben, aus der der kleine Elliot hervorgegangen ist. Ob sie noch einmal eine 2. Chance bekommen, bleibt bisher offen und wie sie miteinander umgehen und sich ihren Dämonen stellen, ist mindestens genauso fesselnd wie der Hauptstrang. Die Nebenfiguren brillieren in ihren Rollen und das Ende lässt mich mit großer Leselust auf den 3. Band zurück. Die Autorin versteht es, die Spannung hochzuhalten. 

Mein Fazit:
Mit “Herzklopfen in Wildberry Bay” verwebt die Autorin clever die Geschehnisse einiger Figuren miteinander und bringt mich zum Staunen. Es wird überraschend, heftig kribbelnd und romantisch. Einfühlsam führt sie mich dabei an das Leben von Helena heran. In Wildberry Bay findet diese nicht nur den Jungen von einst, der ihr in den schlimmsten Momenten ihres Lebens so viel Kraft gegeben hat, sonder auch etwas, das mit dem Absturz ihrer Mutter verloren gegangen war. Damit meine ich nichts Materielles. 

Covi versteht es vorzüglich, mich für ihre Figuren einzunehmen, und das gelungene Setting bildet das Sahnehäubchen obendrauf. Wer Hunde mag, wird auf seine Kosten kommen, denn Peter Pan, Lukes Golden Retriever erhält einige Auftritte in den Seiten. Bis September muss ich mich nun gedulden, ehe ich in die Geschichte von Neil und Gwen abtauchen darf, und kann es kaum erwarten.

Von mir erhält “Herzklopfen in Wildberry Bay” 5 begeisterte Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.