Rezension

Das Geheimnis des Templers: Ein heiliger Schwur

Das Geheimnis des Templers - Episode I - Martina André

Das Geheimnis des Templers - Episode I
von Martina André

Bewertet mit 5 Sternen

„Das Geheimnis des Templers“ ist die Vorgeschichte zu „Das Rätsel der Templer“ und „Die Rückkehr der Templer“. Die Autorin erzählt darin die Geschichte des jungen Gero von Breydenbach. In der ersten Episode verliebt sich Gero unsterblich in Elisabeth, die seine Eltern an Kindes Statt angenommen haben. Ihre Liebe halten sie geheim, da beide nicht wissen, wie Geros Eltern reagieren würden. Denn Geros Vater hat schon genaue Vorstellungen, wie beide ihr Leben verbringen sollen. Gero soll zu den Templern gehen und Elisabeth ins Kloster. Gero kämpft jedoch für ein Leben zu zweit.

Da ich „Das Rätsel der Templer“ und den Folgeband „Die Rückkehr der Templer“ geradezu verschlungen habe, wollte ich natürlich mehr über meinen Lieblingstempler Gero von Breydenbach erfahren. Deswegen war es für mich ein Muss, den ersten Teil der Reihe „Das Geheimnis des Templers“ zu lesen. In sechs Episoden wird die Vorgeschichte zu „Das Rätsel der Templer“ erzählt und mit der ersten Episode war ich jetzt schon wieder gebannt.

Michaela André`s Schreibstil ist einzigartig. Man ist sofort mittendrin und fühlt sich in die Zeit Geros zurückversetzt. Man leidet, man fühlt, man kämpft mit ihm und durch dieses farbenfrohe Erzählen hat mein Kopfkino ordentlich was zu tun.

Wie auch in den Nachfolgebänden beherrscht natürlich das Thema „Templer“ die Geschichte, jedoch erfährt man noch nicht sehr viel über den Orden. Das Grundsätzliche wird erwähnt, ich denke jedoch, dass dies in den Nachfolgebänden noch vertieft wird.

Vor allen Dingen geht es hier um Gero und seine Elisabeth. Und dies ist natürlich sehr interessant zu lesen, da in „Das Rätsel der Templer“ zwar die Geschichte der beiden angerissen wird, jedoch nicht so innig mitzuerleben war.

Selbst nach diesem kurzen Ausschnitt aus Gero von Breydenbach's Leben, bin ich immer noch sehr fasziniert von dieser Figur, ja sogar ein kleines bisschen verliebt. Denn hätte ich im Mittelalter gelebt, wäre er genau der Mann gewesen, den ich mir ausgesucht hätte. Ob dies jedoch auf Gegenseitigkeit beruhen würde, sei jetzt mal dahingestellt ;-)

Sehr schön finde ich die Idee, das Buch in Episoden einzuteilen, so hat man das Gefühl, eine Vorabendserie zu verfolgen, wo jeder Episode mit einem Cliffhanger aufhört und man eigentlich nicht anders kann, als den nächsten Teil zu lesen. So ist dies auch mit Episode 1: der Cliffhanger ist dermaßen gut, dass man sofort zum PC eilt und den nächsten Teil herunterlädt. So auch bei mir. Doch Teil 2 bleibt noch ein bisschen als Schmankerl ungelesen auf dem Reader. So hab ich länger was von „meinem“ Gero.

Fazit:
Episode 1 ist einfach genial. Absolut lesenswert.

10/10 Punkten