Rezension

Das Kloster

Die Gottesmaschine -

Die Gottesmaschine
von Reinhard Kleindl

Bewertet mit 5 Sternen

Die Gottesmaschine, vielleicht ein Traum für alle, die das Phänomen Gott erklären wollen? Ein sehr interessantes Thema, das hier Kriminalistisch ausgebaut wird. Dem Autor ist es gelungen in dieser außergewöhnlichen Kulisse, einen sehr spannenden Krimi zu schreiben. Das abseits gelegen Kloster ist ein guter Ort für diese mysteriöse Story. Ein Mönch, der sich wissenschaftlich mit der Anwesenheit Gottes auseinanderzusetzen scheint, ist die Basis für dieses Buch. Religion und Wissenschaft, diese Kombination ist etwas, das uns Menschen offensichtlich immer wieder umtreibt und um die sich mysteriöse Geschichte ranken. Die Angst, dass es einen wissenschaftlichen Beweis geben könnte, der die Existenz Gottes in Frage stellen könnte, tribt natürlich auch den Vatikan um, wie hier sehr anschaulich beschrieben wird. Das Thema fasziniert mich sehr, obwohl ich mir meine Meinung dazu gebildet habe. Nichts destotrotz liegt immer wieder ein Gewisses Mysterium über diesen Geschichten..Reinhard Kleindl hat sich diesem Thema von einer sehr interessantes Seite genähert. ein Kongress von Wissenschaftlern und Mönchen. Da Szenarium ist sehr gut aufgebaut. Ein Spezialcomputer, der für Auswertungen bereitsteht und ein Bibliothek, die für dieses Thema sehr gut ausgestattet ist. Weiterhin junge Mönche, die der Technik und dem Thema offenentgegenzutreten scheinen. Und in dieses Szenarium hat er Morde eingebaut, die die Widersprüche verdeutlichen. Es gibt immer wieder Fanatiker, die sich dem Thema entgegenstellen und es als Gotteslästerung ansehen. Die Figuren, die Kleindl hier aufbaut, sind schon teilweise sehr widersprüchlich. Bischof Lombardi, der ein Geheimnis mit sich herumschleppt. Die Wissenschaftlerin Amirpour, die im Zwielicht steht für einen Geheimdienst zu arbeiten und auch eine spezielle Beziehung zu Lombardi entwickelt. Die dargestellten Mönche sind für mich in ihren Rollen nicht greifbar, auch hier wird die innere Zerrissenheit deutlich. Sehr gelungen ist die Atmosphäre während des aufkommenden Sturms beschrieben, dis das Kloster noch mehr von der Umwelt abschließt und daher die Morde noch mysteriöser erscheinen lassen. Außerdem hat der Autor noch den Vatikan mit eingebaut und das sehr aktuelle Thema der Fake News mit betrachtet. Wobei ich es sehr gut inszeniert fand und die Rollen der Beteiligten aus dem Vatikan, sicherlich die Lehre von der Gewaltlosigkeit der Kirche unterstreichen sollen.

Ich habe mich auf diesen Thriller gefreut und bin nicht enttäuscht worden. Mir hat das Ende sehr gut gefallen und der Spannungsaufbau mit den wechselnden Orten hat mich stark gefesselt. Ich kann dieses Buch weiterempfehlen.
 

Kommentare

hobble kommentierte am 10. August 2021 um 00:09

was fürs wunschregal