Rezension

Das Leben in Böhmen war nicht leicht

Böhmische Hoffnung -

Böhmische Hoffnung
von Karin Lindberg

Bewertet mit 4 Sternen

Nachdem sie erfolgreich ihren Abschluss schaffte, nämlich die Hochschulreife erlangte, wird Alma auf Reisen geschickt. Dass sie die Welt kennenlernt ist nicht der einzige Grund. Sie soll endlich einen Mann finden, den sie als Bräutigam akzeptieren kann. Doch Alma hat absolut kein Interesse am Heiraten oder gar Mutter zu sein. Sie möchte Maschinenbau studieren, in der Firma des Vaters mitarbeiten. In damaliger Zeit unmöglich. Alleine diesen Wunsch zu äußern, das glich einem unverzeihlichen Fehlgriff.

 

In Böhmen gab es 1937 etliche Deutschsprachige Einwohner, die es nicht leicht hatten. Die Zeiten waren schwierig, Geld fehlte den Fabrikanten und einige mussten sogar die Werke schließen. Ihre Mitarbeiter wurden arbeitslos. Hilfe vom Staat gab es nicht oder nur mangelhaft. Das Zusammenleben der Einwohner wurde von Misstrauen und Neid geprägt. Und auch der sich immer mehr ausbreitende Hass gegen Juden brachte Unfrieden.

 

Leichte Lektüre für den Sommertag am Strand oder eine gemütliche Leserunde nach Feierabend. So empfinde ich das Buch „Böhmische Hoffnung – Die Lemberg Saga“ Band 1. Für mich ist es keine Frage, dass ich auch den zweiten Band der Dilogie lesen werde. Schließlich möchte ich wissen, ob sich die Träume Almas verwirklichen und welche Geheimnisse ihre Eltern mit sich herumtragen.