Rezension

Debütroman mit Potential

Das Gegenteil von Erfolg -

Das Gegenteil von Erfolg
von Eleanor Elliott Thomas

Die Autorin Eleanor Elliott Thomas platziert die Lesenden in ihrem Debütroman "Das Gegenteil von Erfolg" mitten in einen turbulenten Tag im Leben zweier Freundinnen, Lorrie und Alex. Was sich anfangs tatsächlich vielversprechend und - wie die Inhaltsangabe verspricht - frisch, cool und schlau liest, wird leider trotz (oder vielleicht wegen) der Vielzahl an Thematiken, die hier in die sehr kompakte Prämisse hineingewebt wurden, stellenweise langatmig und auch etwas unglaubwürdig. Das ist schade, denn eigentlich bieten die Protagonistinnen, die sich hier durch das moderne Alltagschaos kämpfen und mit ihren Handlungssträngen gute Gegengewichte zueinander bilden, auch einiges an Identifikationspotential.

Auch wenn mich "Das Gegenteil von Erfolg" letztlich nicht ganz abgeholt hat, mochte ich die Ideen, den Humor und auch den Schreibstil der Autorin. Vor allem die Idee, dass sich die Geschichte an einem einzigen Tag abspielt, fand ich super, nur haben die vielen Rückblenden und die fehlende Kurzweiligkeit beim Lesen das Ganze leider etwas mühsam gemacht. Alles in allem handelt es sich aber trotzdem um ein interessantes Debüt, das mal ganz anders war als die Romane, die ich in letzter Zeit gelesen habe.