Rezension

Denkanstöße zu einer neuen Arbeitswelt

Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten? -

Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?
von Sara Weber

Bewertet mit 3 Sternen

Hinter dem sehr provozierenden Titel verbirgt sich ein Sachbuch, dass der derzeitige, weltweite Arbeitswelt und deren Bedingungen scharf unter die Lupe nimmt, mit Recherchen gründlich unterlegt. Während der 1. Teil den Ist-Zustand nach Corona verständlich und nachvollziehbar beschreibt, widmet sich der 2. Teil interessanten Ansätzen unter der Prämisse „Was wäre, wenn..“ Viele dieser Ausführungen kommen mir wie derzeit unrealisierbare Wünsche vor, die ein großes politisches Agieren herauf beschwören. Weniger Arbeiten könnte zu mehr Produktivität führen bei gleicher Bezahlung – dieses Arbeitszeitmodell und weitere Beispiele müssten erst noch mit Vertragspartnern/Arbeitgebern ausgehandelt werden wie bei der Umstellung auf Home-Office-Arbeitsplätze unter Pandemie Bedingungen, ohne unsere Volkswirtschaft zu lähmen. Der bildhafte Schreibstil hilft über das wenig liebevoll gestaltete Cover hinweg. Insgesamt werden sicherlich Denkanstöße angeregt.