Rezension

Arbeit, Arbeit

Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten? -

Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?
von Sara Weber

Bewertet mit 4 Sternen

„Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?“ Wer hat sich diese Frage in letzter Zeit nicht schon einmal selbst gestellt? Es geht um das Arbeiten und wie wir eigentlich arbeiten und dass unser Blick dabei auf Gerechtigkeit, Zukunftsfähigkeit und den Menschen an sich dreht. Zuviel Arbeit ist nicht gesund. Weder für uns als Menschen, noch in Bezug auf Klima. Das hat die Autorin Sara Weber am eigenen Leib erfahren und bringt die Themen Pandemie, Krieg und Klimakrise zu dem übergeordneten Thema Arbeit zusammen. Gesprochen wird das Hörbuch, im Argon Verlag erschienen, von der Autorin selbst. Sie hat eine angenehme Sprechstimme.

Ein bisschen Yoga hilft nicht sonderlich kein Burn Out zu bekommen. Es muss sich grundlegend an der Arbeit und der Arbeitsweise etwas ändern. Weber vergleicht die Arbeitswelt vor Corona und nun in der HomeOffice-Zeit. Welche Fehler machen wir und wie kann Arbeit aussehen? Wofür muss man heutzutage kämpfen?

Weber zeigt, dass bessere Arbeit nicht nur mit weniger Stunden pro Tag zu erreichen ist, sondern was man sonst noch alles betrachten muss. Es sind viele Themen für die Zuhörer*innen. Man merkt, wie komplex eine „einfache“ Frage sein kann.

Fundiert spricht die Autorin über Studien aus anderen Ländern, zeigt auf, wie die ganzen Themen ineinandergreifen. Ich habe einen guten Einblick in das Thema bekommen und Denkanstöße erhalten, auch wenn die Umsetzung des besseren Arbeitens nicht leicht zu bewerkstelligen ist.